
Miriam Hanika – Louise
Gut, so ein Namenswechsel ist durchaus beliebt in Musikerkreisen und wenn man dann konstatieren kann, dass sich an das gute Erstlingswerk ein ebenso gutes zweites Album anschließt, umso beser. Miriam Hanika, die sich bisher Miriam Green nannte, beweist auf Louise, dasss man sich in der deutschen Musikerszene keine großen Gedanken zu machen braucht um den Nachwuchs im Singer-Songwriter Bereich. Beinahe fragil und zerbrechlich kommen die Nummern daher und klingen nach einer wunderbaren Ruhepause in diesen mehr als stressigen Zeiten.
Mit musikalischer Feinheit gestrickt kann man in Nummern wie Louise genießen aber dabei sollte man nicht die clever arrangierten Texte außer Acht lassen. Wenn Hanika etwa im Titelsong Louise mit zarter bis zärtlicher Stimme, die Geschichte von Freundschaft zwischen Frauen an Hand einer starken Frau erzählt, dann ist das einfach nur schön und wunderbar. Auch das Oboen Solo geht ans Herz.
Das Duett in Schwalben mit Konstantin Wecker ist zeitlos. Eine Frau die ihren Frieden sucht und den Hörer einlädt, es ihr gleich zu tun.
Text: Dennis Kresse
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