
Am 17. September veröffentlicht der gefeierte isländische Singer-Songwriter Ásgeir seine brandneue Single „Ferris Wheel“, die aus seinem kommenden Album „Julia“ stammt. In „Ferris Wheel“ reflektiert Ásgeir darüber, lang gehegte Träume Wirklichkeit werden zu lassen. Der Song ist eine Hymne stiller Zuversicht, inspiriert von Gesprächen mit seiner Freundin über das Loslassen des Vertrauten und das Verwirklichen langjähriger Wünsche: ein langsameres Leben am Meer, den Mut, sich etwas Neues vorzustellen. „Es ist ein Lied darüber, Dinge verändern zu wollen. Seine Träume wahr werden zu lassen. An einen Ort am Wasser zu ziehen, die Dinge zu tun, die wir so lange aufgeschoben haben. Ich habe das Gefühl, dass ich mir lange nicht erlaubt habe, von der Zukunft zu träumen, sondern immer in denselben alten Mustern feststeckte.
Deshalb ist es schön, wieder träumen zu können.“ Er fährt fort: „Ich erinnere mich, dass ich anfangs bei diesem Song etwas zögerlich war. Aber alle im Studio waren so begeistert davon, und dann fing ich an, ihn zu lieben. Es ist etwas, das ich so in dieser Form noch nicht gemacht habe, und wahrscheinlich war das der Grund für mein anfängliches Zögern.“
Der Track stammt aus seinem fünften Studioalbum, das am 13. Februar über Embassy of Music erscheinen wird. Nachdem Ásgeir jahrelang mit Übersetzern wie John Grant zusammengearbeitet und die Poesie seines Vaters, Einar Georg Einarsson, vertont hat, betritt er nun neues Terrain: Zum ersten Mal in seiner langen und gefeierten Karriere hat er die Texte komplett selbst verfasst.
Ásgeir wird seit Langem für seinen detailreichen Folk-Pop, die opulente Produktion und sein sehnsüchtiges, gefühlvolles Falsett gefeiert. „Julia“ markiert eine Wende – nicht nur hin zu lyrischer Eigenständigkeit, sondern auch zu kathartischer Direktheit, mit Songs, die nicht nur meisterhaft vorgetragen, sondern auch durchlebt wirken. „Das war irgendwie das erste Mal, dass ich die Texte völlig allein geschrieben habe“, erzählt er. „Es war beängstigend. Ich versuche immer noch, mich darin zu finden. Aber ich habe versucht, mich zu öffnen, und habe in diesem Prozess viel gelernt. Es war auf jeden Fall therapeutisch für mich.“
Dieses neue Gefühl der Verletzlichkeit zieht sich durch die zehn Stücke des Albums, die über einen Zeitraum von fast zwei Jahren geschrieben und aufgenommen wurden. Viele der Songs entstanden zunächst auf der Gitarre, wobei Ásgeir auf Schlichtheit setzte und Melodie, Klarheit und Bedeutung in den Vordergrund stellte. Die Produktion, gemeinsam mit seinem langjährigen Weggefährten Guðm. „Kiddi“ Kristinn Jónsson entwickelt, bleibt organisch und zurückhaltend – und gibt so Ásgeirs Stimme, und vor allem seiner Stimme als Songwriter, den nötigen Raum.
Der aus Nashville stammende Cellist Nathaniel Smith, den Ásgeir als „Zauberer“ beschreibt, steuert hier und im gesamten Album atmosphärische Klangteppiche bei. Mit improvisierten Melodien verleiht er den Stücken Leben und Tiefe – auf eine Weise, die Ásgeir sich zuvor nicht vorgestellt hatte.
Diese Aufnahmen spiegeln den Geist von Ásgeirs jüngster Rückkehr zum Solo-Touring wider – über 70 Konzerte in Europa, den nordischen Ländern und Island, oft in kleinen Kirchen oder stillen Veranstaltungsorten. Diese Auftritte brachten ihn zurück zum Kern seiner Musik: zum Geschichtenerzählen, zur Präsenz und zur geteilten Stille. Musikalisch lehnt sich das Album an Ásgeirs langjährige Liebe zu Folk und Americana an. Er nennt Einflüsse von Daniel Lanois, Leonard Cohen und Nick Drake bis hin zu zeitgenössischen Künstler:innen wie Adrianne Lenker, Dina Ögon, Gregory Alan Isakov und Saya Gray.
Ásgeir gehört zu den erfolgreichsten musikalischen Exporten Islands. Sein Debütalbum „Dýrð í dauðaþögn“ wurde zum meistverkauften Debüt in der isländischen Geschichte, was 2014 zur englischsprachigen Version „In the Silence“ führte. Mit „Afterglow“ (2017), „Bury the Moon“ (2020) und „Time on My Hands“ (2022) verfeinerte er seinen Sound weiter und erhielt weltweite Anerkennung von Presse und Radio, darunter von The Independent, MOJO, NME, The Line of Best Fit, Clash Magazine, BBC 6 Music und Radio X.
In den letzten Jahren trat er zudem mit dem Isländischen Symphonieorchester auf und nahm eine Live-Session für Arte TV (Musicverse) in Berlin auf. Außerdem schrieb er einen Song für ein kafkaeskes Theaterstück am Reykjavik City Theatre mit dem Titel Sýslumaður Dauðans.
In „Julia“ blickt Ásgeir nicht nur zurück, sondern trägt diese Erinnerungen nach vorne und gestaltet sie neu. Die Songs bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Reflexion und Erneuerung, wo die Vergangenheit an Schärfe verliert und der Horizont der Zukunft sichtbar wird.
TOUR:
19.09. Gent – De Vooruit
20.09. Bristol – Electric Bristol
21.09. Manchester – New Century Hall
22.09. Glasgow – SWG3 Galvanizers
23.09. London – Electric Brixton
25.09. Amsterdam – Paradiso
26.09. Köln – Carlswerk Victoria
27.09. Frankfurt – ZOOM
28.09. Paris – Casino de Paris
30.09. Metz – La BAM
01.10. Rouen – Le 106
02.10. Marseille – Espace Julien
03.10. Toulouse – Interference
04.10. Porto – Hard Club
05.10. Lisbon – República da Música
07.10. Madrid – Mon Live
08.10. Barcelona – Razzmatazz 2
10.10. CH- Pratteln – z7 Konzertfabrik
11.10. A-Wien – Ottakringer Brauerei
12.10. Stuttgart – LKA Longhorn
14.10. Krakow – Klub Studio
15.10. Prague – ROXY
16.10. Berlin – Huxleys Neue Welt
17.10. Hamburg – DOCKS
18.10. Copenhagen – Poolen
19.10. Lund – Mejeriet
21.10. Helsinki – House of Culture
22.10. Tampere – Tavara Asema
24.10. Gothenburg – Filmstudion
25.10. Stockholm – Fållan
26.10. Oslo – Sentrum Scene
Text: Pressemitteilung
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