Anders als geplant!

Tori Amos – Native Invader

Tori Amos muss man wohl nicht weiter vorstellen, zu viel hat sie bereits gemacht und seit ihrem ersten Album Little Earthquakes veröffentlicht sie in munterer Regelmäßigkeit Alben der Extraklasse. Jetzt bringt sie ihr neuestes Werk Native Invader heraus und dieses Album ist ein Fest für alle Fans der Frau, die wie kaum eine andere, Kate Bush mal ausgenommen, es versteht Poesie auch in die heutigen Zeiten einfließen zu lassen. Die intime Atmosphäre gepaart mit der engelsgleichen Stimme Tori Amos und grandiosem Songwriting wirkt einfach wie eine Wolke, in die sich der Hörer fallen lassen kann.

Umso überraschender ist dieses, wenn man weiß, dass anstelle Native Invader, Tori Amos eigentlich ein Album über die Wurzeln ihrer Mutter geplant hatte und dafür schon an den Schauplätzen in North Carolina war, um sich inspirieren zu lassen. Der überraschende Sieg eines Donald J.Trump bei den amerikanischen Präsidentenwahlen änderte das schlagartig.

Entstanden ist ein politisches Album, das in Songs wie dem großartigen Broken Arrow Amos Statements zu den Themen Klimawandel, Einwanderung und anderen beherzt aufnimmt. Musik kann auch mal eine Waffe für Gerechtigkeit sein.

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Text: Dennis Kresse

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