
Thin Lizzy – Acoustic Sessions
Nach dem Tod des Frontmanns von Thin Lizzy war das Thema als Band eigentlich erledigt. Wer sollte diesen charismatischen Mann mit dem Afro und der irischen Mutter und dem Vater aus Guyana, der am 04. Januar 1986 an Herzversagen im Alter von gerade mal 37 Jahren starb, ersetzen? Aber die Technik macht es jetzt möglich, dass unter Führung des langjährigen Thin Lizzy Gitarristen Eric Bell und unter Berücksichtigung der originalen Drum-Spuren des Schlagzeugers Brian Downey „Acoustic Sessions“ jetzt erscheinen.
Man hat Lynotts Gesang aus den ersten drei Alben „Thin Lizzy“, „Shades Of A Blue Orphanage“ und „Vagabonds Of The Western World“ herausgefiltert und neu zusammengesetzt und siehe da, das funktioniert ganz hervorragend. Natürlich wegen der Stimme Lynotts, aber man ist beeindruckt, wie gut Songs wie der Opener „Mother Nature Said“ aus dem „Vagabonds of the Western World“Album arrangiert wurden.
Produzent und Mixer Richard Whittaker hat ganze Arbeit geleistet und auch der Signature Song von Thin Lizzy, das ursprünglich auf ein altes irisches Volkslied zurückgeht, bekommt in der Akustik-Version einen ganz anderen Drive.
Man kann in Gedanken an Phil Lynott, der im Rock-Himmel mit dem Fuß wippt, sich eines Lächelns nicht erwehren und das ist ein gutes Zeichen.
Text: Dennis Kresse
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