Casper – Lang lebe der Tod
Viel Zeit hat sich Benjamin Griffey, den die deutsche Musikwelt als Casper kennt, genommen. Nach Verschiebungen und ständigen künstlerischen Änderungen ist die Zeit jetzt reif und Lang lebe der Tod ist ein persönliches Album über Ängste, Paranoia, falsche Propheten und wie diese üblen Zeiterscheinungen noch so heißen. Trump, die bevorstehende Bundestagswahl, all das sind Themen, zu denen ein jeder seine Meinung kund tun muss, egal wie widersinnig diese auch ist. Die Hemmschwelle ist besorgniserregend niedrig und da ist es kein Wunder, dass Casper die Finger in die Wunde legt.
Schon mit dem Eröffnungsstück Es lebe der Tod, einer Nummer wo Casper Unterstützung von Dagobert, Sänger der Indie Band Sizarr und von der Indie Legende Blixa Bargeld bekommt, macht er deutlich, dass die Zeiten härter werden. Aber auch in unbequeme Epochen braucht man einen wie Griffey.
Mit Nummern wie Sirenen, seiner Abrechnung mit dem Hip-Hop Business wie in Lass sie gehen oder dem politischen Song Morgellon, wo sich der Musiker in die Welt eines AFD Wählers begibt, bellt sich Casper rau durch ein Manifest, wie man es in Deutschland nur selten zu Hören bekommt.
Casper verbindet seinen Sprechgesang, mit Hardcore, Industrialrock, Wavelementen und Noise und daraus macht er ein Meisterwerk.
Live ist Lang lebe der Tod auch zu hören und wer sich die Leiden des jungen C. und seine Befreiung anhören möchte, der sollte sich schnell Tickets besorgen.
31.10.2017 Münster, Halle Münsterland
02.11.2017 LU-Luxemburg, Rockhal
03.11.2017 CH-Zürich, Samsung Hall
04.11.2017 Stuttgart, Schleyerhalle
08.11.2017 Hamburg, Sporthalle
10.11.2017 Dortmund, Westfalenhalle 1
14.11.2017 AT-Wien, Stadthalle
17.11.2017 München, Zenith
18.11.2017 Frankfurt am Main, Festhalle
21.11.2017 Leipzig, Arena
22.11.2017 Bremen, ÖVB Arena
24.11.2017 Berlin, Max-Schmeling-Halle
25.11.2017 Hannover, Swiss Life Hall (Ausverkauft)
09.03.2018 Würzburg, S. Oliver Arena
10.03.2018 Erfurt, Messehalle
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Text: Dennis Kresse
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