Bissig über Machtmissbrauch und Manipulation: PABST feat. SNAKE EYES mit Single „Big Big Heart“!

„I got a big, big heart“ – bahnt sich da etwa endlich ein romantischer Lovesong von PABST an? Nicht doch, mon Amour! Wenn überhaupt ist es ein sarkastischer Lobgesang auf die (männliche) Hybris in der Musikwelt, die einfach nicht aus der Mode kommen will.

Die Berliner Hyper-Rocker PABST und SNAKE EYES aus Brighton servieren uns mit „Big Big Heart“ einen bissigen Kommentar über Machtmissbrauch und manipulative Arschlöcher – „I got the whole fucking room dancing on my tongue“.

Nach ihrer gemeinsamen Single „hug me“ Anfang des Jahres und etlichen gemeinsamen Tour-Nächten war klar: Die Freundschaft der beiden Bands muss zurück ins Studio.

Der Song reiht sich insofern nahtlos in das Pabst-Genre-Karussell ein, indem er schon wieder eine neue Facette der Band aufdeckt. Nachdem ein durch den digitalen Fleischwolf gedrehtes Drum-Intro das Stück einleitet, wird sich der innere Monolog möglicherweise zunächst nach den fehlenden Gitarren erkunden, an deren Stelle quietschende Synth-Bleeps getreten zu sein scheinen. Schnell fühlt man sich an das substanzgesteuerte, hochmütige Gestampfe der Viagra Boys erinnert, britisch angehauchter Rave-Rock blitzt genauso durch das robotertartige Soundgewand, wie dessen jüngerer Cousin Dance-Punk. Und wenn dann im Schlussteil die wirklichen Synth-Sounds aufblubbern und man feststellt, dass zuvor doch eine stark verfremdetete Gitarre zu hören war, ist klar: Das macht man jetzt halt so.

„Big Big Heart“ ist die sechste und vorletzte Single-Auskopplung aus Pabsts viertem Studioalbum „This is normal now“ (28.11.25 via Ketchup Tracks).

Text: Pressemitteilung

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