
Der Herbst ist da, es geht wieder rein. Doch auch im Oktober gibt es feine Kultur.
02.10. Meute – Palladium
MEUTE ist eine Techno Marching Band aus Hamburg, bestehend aus elf Schlagzeugern und Bläsern, die die Energie eines DJ-Sets mit akustischen Instrumenten auf die Bühne bringen. Die Band verbindet die hypnotische Kraft elektronischer Clubmusik mit der Dynamik einer Blaskapelle und schafft so einen einzigartigen Klang. Anstelle von Turntables verwenden sie Trompeten, Saxophone, Posaunen und Percussions, um Techno-Beats mit expressiven Bläsersounds zu kombinieren.
Seit ihrer Gründung im Jahr 2015 hat sich MEUTE von einem Straßenphänomen zu einem internationalen Live-Highlight entwickelt, mit Auftritten auf renommierten Festivals wie Coachella und dem Montreux Jazz Festival. Ihre spontanen Straßenkonzerte sind oft viral und demonstrieren ihre unmittelbare Verbindung zur Musik und ihren Kollektivgeist. Neben Live-Performances veröffentlicht die Band auch eigene Tracks und Remixe internationaler DJs und Produzenten, womit sie das Genre elektronischer Musik neu definieren. MEUTE spielt ohne elektrische Verstärkung, bleibt dabei aber energiegeladen und tanzbar.
03. und 04.10. Dritte Wahl – Zakk
Unter dem Motto „Doppelt Hält Besser“ gibt es zwei Konzerte mit komplett verschiedenen Sets aus über dreißig Jahren Bandgeschichte! Special guests: SOAB (3.10.) & MandelKokainSchnaps (4.10.)
07.10. Robert Forster – Stadtgarten Köln
Das bisher letzte Album des großen australischen Singer-Songwriters Robert Forster von 2023, spiegelte ein persönliches, ein familiäres Drama wider. Seine Ehefrau und Mutter seiner Kinder war lebensbedrohlich an Krebs erkrankt – der Schock und die Sorgen sprachen aus vielen zutiefst berührenden Textzeilen. Die Platte erwies sich letztlich trotz aller Schwere als „eine Hoffnung spendende, von großem Familiensinn geprägte Lebensmut-Infusion“ – und als tolles Solo-Spätwerk des früheren Masterminds von The Go-Betweens sowieso.
Strawberries heißt auch das neue Album, und es ist (schon thematisch) zwar anders, aber kein bisschen schwächer als der Vorgänger. Im Gegenteil: Vielleicht wird man diese aus nur acht Songs bestehende Platte einmal als Opus magnum von Robert Forster und als sein bestes Solowerk neben The Evangelist (2008) einordnen, der berührenden Verbeugung vor dem kurz zuvor gestorbenen Freund und langjährigen Band-Kollegen Grant McLennan.
08.10. K’s Choice – Bürgerhaus Stollwerck
Die belgische Band K’s Choice, gegründet in den 80er-Jahren von den Geschwistern Sam und Gert Bettens in Antwerpen, feiert das 30-jährige Jubiläum ihres erfolgreichen Albums „Paradise in Me“. Das Album, das mehr als eine Million Mal verkauft wurde und zahlreiche Gold- und Platin-Auszeichnungen erhielt, hielt sich 89 Wochen in den belgischen Charts. Sechs Singles, darunter der internationale Hit „Not an Addict“, wurden daraus veröffentlicht. Ursprünglich als „The Choice“ bekannt, änderte die Band ihren Namen nach einer drohenden Klage und inspirierte sich dabei von Kafkas „Der Prozess“. Ein wichtiger Moment in ihrer Karriere war die Einladung zur US-Tournee mit Alanis Morissette nach einer beeindruckenden Performance bei Rock am Ring. Zur Feier des Jubiläums wird K’s Choice das gesamte Album live aufführen, ergänzt durch einige ihrer größten Hits, und plant einen exklusiven Auftritt in Köln am 8. Oktober.
09.10. Finn Wolfhard – Luxor
Finn Wolfhard, bekannt durch seine Rolle in „Stranger Things“ und seine Erfolge in den „Es“-Filmen, ist nicht nur ein angesehener Schauspieler, sondern auch ein engagierter Musiker. Seit seiner Kindheit von der Musik begleitet, feierte er 2012 sein Schauspieldebüt in einem Musikvideo und gründete 2017 die Band Calpurnia. Nach deren Auflösung formierte er mit Malcolm Craig das Duo The Aubreys, das mehrere erfolgreiche Veröffentlichungen herausbrachte. Im Jahr 2025 startete Wolfhard seine Solokarriere und veröffentlichte sein erstes Album „Happy Birthday“, das vom Grunge beeinflusste Rockklänge zwischen Alternative und Indie bietet. Das Album wurde von Kerrang! für seine musikalische Qualität gelobt. Im Oktober 2025 geht Wolfhard mit seinem Soloprojekt auf Europa-Tour, wobei er unter anderem in Berlin und Köln auftritt.
09.10. Michael Mittermeier – E-Werk
Nach fast vier Jahrzehnten Comedy-Tour geht Mittermeier dahin, wo er noch nie gewesen ist: in die Zukunft. Solang es die noch gibt! Aber wie hinkommen? In den 80ern ist man da noch mit dem Auto hingefahren. Typisch. Doch wie fährt man heute hin? Sind Zeitreisen überhaupt möglich? Yep, er hat’s gemacht!Die Lösung lag im Keller: Mittermeiers Uropa war nämlich Erfinder, so eine Art bayerischer Oppenheimer. Und der hat vor über hundert Jahren eine Zeitmaschine gebaut. Das Ding stand dann jahrzehntelang bei den Großeltern im Keller und hat nicht funktioniert. Es hieß immer, das sei ein Prototyp für eine Solarheizung. Dabei war nur der Akku leer. Aber jetzt kann’s losgehen! Startzeit: 2024. Antrieb: Comedy. Kraftstoff: Humor. Michl, Energie!Allein unterwegs zu sein macht allerdings weniger Spaß, darum verreisen wir gemeinsam. Zusammen in die Zukunft! Natürlich mit Übergangsjacke. Und wenn wir schon mal da sind, schauen wir am besten auch mal in der Vergangenheit vorbei. Da soll ja auch viel los gewesen sein, was man so hört. Entscheidend ist, zusammen zu lachen. Egal in welcher Zeit.FLASHBACK! Ich weiß, was Du nächsten Sommer getan haben wirst…
10.10. Refused – Bürgerhaus Stollwerck
Nach sechs Jahren erwachen Refused aus dem Winterschlaf. Sie prägten den politischen Hardcore wie wenige andere Bands, nicht zuletzt durch ihr epochales Meisterwerk „The Shape of Punk to Come“. Im Juni und Oktober bringen die Schweden ein letztes Mal die deutschen Venues zum Beben. Hervorgegangen aus der schwedischen Hardcoreszene, brechen Refused mit ihrem dritten LP-Release „The Shape of Punk to Come“ im Jahr 1998 mit gängigen Konventionen des Genres und sichern sich so ihren Platz in der Musikwelt. Seit ihrer Gründung 1992 in Umeå stehen Dennis Lyxzén, David Sandström und ihre wechselnden Mitstreiter für musikalische Radikalität und visionären Eigensinn. Refused waren nie nur eine Band, sondern ein Statement und nach einer turbulenten Bandgeschichte inklusive einer Auflösung und späterer Reunion (2012) reicht ihr Einfluss weit über Hardcore hinaus und Bands wie unteranderem Idles nennen sie als Wegbereiter. Refused Are F**king Dead steht für die kommende Abschiedstournee und die letzten deutschen Shows: An fünf Terminen rollen sie mit 30 Jahren Bandgeschichte wie Lawinen über das Publikum. Refused stehen für ungebändigte Energie und Songtexte, die unter die Haut gehen – kein Hardcore-Fan sollte sich das entgehen lassen – bring it in!
11.10. Tim Vantol – Helios 37
Diesen Oktober geht Tim Vantol gemeinsam mit seiner Band auf große „Somewhere in Between“-Tour – eine mitreißende Konzertreihe, die tief ins Herz des Dazwischen führt: zwischen Festhalten und Loslassen, zwischen dem, was war, und dem, was noch kommt. Bekannt für seine hymnischen Songs und ehrliche Direktheit, bringt Vantol eine Liveshow auf die Bühne, die zwischen explosiver Energie und Zerbrechlichkeit pendelt.Auch wenn ein neues Album bereits am Horizont erscheint, geht es auf dieser Tour nicht nur um das, was kommt. Es geht um das Jetzt – das chaotische, echte Leben dazwischen, wo Songs noch entstehen, Herzen heilen und Geschichten weitergeschrieben werden.Diese Konzerte sind mehr als nur Auftritte – sie sind Begegnungen, bei denen Verbindung wichtiger ist als Perfektion. Hier werden Geschichten erzählt, Songs lauter und aus Fremden wird eine singende Gemeinschaft.Begleite Tim Vantol und seine Band im Oktober – und finde deinen Platz “Somewhere in Between”.
12.10. Anna Depenbusch und das Kaiser Quartett – Monheim Aula Bergischer Ring
Die charismatische Liedermacherin Anna Depenbusch verfügt über eine der faszinierendsten Stimmen der deutschen Musikszene. Die vielfach ausgezeichnete Hamburger Künstlerin ist bekannt für ihre einzigartige Fusion aus Poesie, Pop und Chanson. Ihre Texte sind mal zärtlich, mal wortgewaltig, und immer gespickt mit einer persönlichen Prise „Anna“. Die singende Dichterin hat schon früh ihren unverwechselbaren Stil zwischen Edith Piaf, Hildegard Knef und Björk kreiert und verzaubert mit ihrer ganz eigenen Mischung: tieftraurig und urkomisch.
Bei ihrem Konzert in Monheim am Rhein wird Depenbusch von dem renommierten Neoklassik-Ensemble Kaiser Quartett begleitet. Gemeinsam interpretieren sie ihre poetischen Stücke in einem neuen, eindrucksvollen Klanggewand. Die Tour fängt das gesamte Spektrum ihrer Musik ein – von unbeschwerter Leichtigkeit bis hin zu tiefgehender Melancholie: eine Reise „Zwischen Liebe und Kummer“. Das Kaiser Quartett wurde bereits von internationalen Größen wie Chilly Gonzales, Jarvis Cocker, Anna Ternheim, Daniel Hope und Gregory Porter für Kollaborationen gewonnen. Zusammen mit Anna Depenbusch werden sie neue und alte Lieder mit ihren Arrangements veredeln und dem Konzert eine besondere Tiefe und Emotionalität verleihen.
Das ist Poesie pur!
13./14,10. Notwist Pocketband – Gebäude 9
Um Geld für ihr „Alien Disko“-Festival zu sammeln spielten The Notwist im Herbst 2024 drei Konzerte in und um München, in einer reduzierten ‚Pocketbband‘-Variante. Das Programm zusammengestellt aus vielen Hardcore-Punk-Stücken der ersten drei Alben der Band, gekoppelt mit einigen neueren Songs. Da es viele Nachfragen gab, die Konzerte sowohl dem Publikum als auch The Notwist extrem Spaß gemacht haben, wird die Pocketband im Herbst 2025 noch einmal nachlegen, und exklusive Konzerte in Köln, Hamburg und Berlin spielen.
15.10.25 Betterov solo am Klavier – Kulturkirche
2022 hat Betterov mit »OLYMPIA« ein allseits be-klatschtes Top-5-Album veröffentlicht, die im Oktober 2023 nachgeschobene Erweiterung »OLYMPIA (Ehrenrunde Deluxe)« samt neuer Stücke und Gastbeiträgen von Paula Hartmann, Blumengarten und Provinz, hat Betterov über die deutsche Indiepop-Szene hinaus bekannt gemacht. 2022 hat er den Preis für Popkultur gewonnen, bei Late Night Berlin, Inas Nacht und Studio Schmitt gespielt und den prall gefüllten Festivalsommer mit einer ausverkauften Headliner-Tour gekrönt. Danach wurde es im öffentlichen Raum einige Zeit still, während in seinem Zimmer derweil der Entschluss wuchs, das eigene Aufwachsen offensiver denn je in den Mittelpunkt eines neuen musikalischen Großprojekts zu stellen. Am Ende dieser Reise steht nun ein neues, zweites Album, das sich deutlich konzentrierter anfühlt als sein Vorgänger. Einmal mehr hat Betterov die neuen Lieder in Zusammenarbeit mit Produzent Tim Tautorat aufgenommen – immerhin hat dieser seinen Sound bereits von Beginn an entscheidend mitgeprägt.
Vor dem Release des nächsten Albums präsentiert Betterov sich 2025 Solo am Klavier an besonderen Orten – natürlich mit dem ein oder anderen neuen Song im Gepäck. In 2026 steht dann eine umfangreiche GSA-Tour auf dem Spielplan – und natürlich wird es noch mehr neue Musik zu hören geben.
18.10. Karl Die Große – Wohngemeinschaft
Karl die Große meldet sich zurück. Ihr drittes Album Aufgehoben erzählt vom Moment zwischen Festhalten und Loslassen, zwischen Fallen und Wiederaufstehen: dem Kurz-Liegenbleiben, dem Innehalten und dem Entscheiden. Songwriterin Wencke Wollny zeigt sich verletzlich, humorvoll und mutig – und packt all ihre Farben in deutschsprachige Pop-Songs mit Tiefgang. Musik zwischen Singer-Songwriter, Liedermacher-Tradition, modernen Sounds und fetten Beats. Eine starke, berührende Stimme unserer Zeit, die gehört werden will.
Haben die anderen auch Angst? Darf ich mich verletzlich zeigen? Wie viel Mut braucht es? Was bleibt, wenn nichts sicher scheint? Diese Fragen ziehen sich wie ein roter Faden durch Aufgehoben. Zwischen Tatendrang und Überforderung, zwischen Widerstand und Selbstzweifeln, zwischen der Angst vorm Sprung und dem Wunsch, die Flügel auszubreiten. Mit der für Karl die Große typischen Mischung aus Ernsthaftigkeit und Ironie stellt Wollny in den Mittelpunkt, was sie sich für die Gegenwart wünscht, ohne es als Antwort zu verkaufen. Das musikalische Spektrum ist breiter und überraschender denn je, getreu dem Motto: „Bau nicht auf mich, ich bin ein wackliges Gerüst!“
20.10. Joya Marleen – Gebäude 9
Es ist ein Leuchten, das von Joya Marleen ausgeht, wenn sie auf der Bühne steht. Ihre natürliche Lebensfreude ist ansteckend, ihre atemberaubende Stimme faszinierend und ihre Songs versprechen sowohl eingängig international klingende Pop-Tunes als auch verträumte, gefühlvolle Songtexte, die einen Magic Moment einfach passieren lassen. Mit gerade mal 21 Jahren verzeichnet Joya Marleen in ihrem Heimatland bereits einige Hits, eine ausverkaufte Clubtour und vier Swiss Music Awards. Mit ihrer Debütsingle «Nightmare» erreichte sie als erste weibliche Solo-Interpretin der Schweiz die Spitze der Airplaycharts.
24.10. DER GROSSE HIP HOP TANZABEND – Live Music Hall
Der große Hip-Hop-Tanzabend ist zurück.
MC Rene präsentiert: Am 24. Oktober wird die Live Music Hall Köln wieder zum Hotspot für alle, die Hip-Hop nicht streamen – sondern leben.
Torch, Ferris MC, Main Concept, Toni L., Antifuchs, DJ Coolman, DJ Stylewarz und natürlich MC Rene – das Line-up spricht für sich.
Warm-up wieder bei Bleibtreu Boy.
28.10. Hannes Wittmer – Zakk
Hannes Wittmer möchte die letzten drei Jahre seines Lebens hinter sich lassen, erkennt jedoch, dass Erlebnisse bleiben wie Narben, die einen erinnern. Mit seinem Album „Sag es allen Leuten“ thematisiert er persönliche und gesellschaftliche Festgefahrenheit und Depression. Dieses Werk ist sein bisher persönlichstes, bestehend aus zwei Themen: dem Hineinrutschen und der Befreiung. Es behandelt Resignation, Trotz, Schwere und Leichtigkeit und hinterfragt unser Dasein in der heutigen Zeit. Wittmer ermutigt, ehrlich in uns zu blicken, da Heilung oft erst durch Konfrontation mit dem Schmerz möglich wird. Mit seinen neuen Songs macht er den ersten Schritt in eine neue Richtung, dem man gerne folgt.
29.10. Sophie Hunger – Zakk
Ein Aufwachsen im Herzen der Musik – und die Geschichte einer Freundschaft, deren Innigkeit zerstörerisch ist. Sophie Hunger legt mit „Walzer für Niemand“ einen abgründigen wie poetischen, einen tragikomischen und raffinierten Coming-of-Age-Roman vor. Freuen oder fürchten Sie sich vor einem musikalischen Abend, der unbarmherzig und zart vom Elementaren der Musik erzählt.
Sophie Hungers Debutroman „Walzer für Niemand“ erscheint am 13.03.25 bei Kiepenheuer & Witsch.
Sophie Hunger ist eine Schweizer Musikerin. Sie debütierte 2008 mit ihrem Album „Monday’s Ghost“ (Universal Jazz France) und spielte 2010 als erste Schweizer Künstlerin beim Glastonbury Festival. In Deutschland erhielt sie 2015 den LEA für die beste Live-Tournee und 2019 den Preis für Popkultur. In Frankreich erhielt sie 2017 den Prix Lumières für ihre Filmmusik des Oscarnominierten Films „Ma Vie de Courgette“. Sie studierte Anglistik und Germanistik in Zürich, Konstanz und Bern.
30.10. Marlo Grosshardt – Kantine
Marlo Grosshardt, ein 23-jähriger Musiker aus Hamburg, kombiniert kritische Texte mit rauem Pop. Sein Debütalbum „Ein letztes Liebeslied“ bietet einen dramatisch-schönen, dystopischen Ausblick in zwei Akten: Zuerst romantischer Weltuntergang und Resignation, gefolgt von konkreten, provokanten Geschichten im Hier und Jetzt. Songs wie „Jungfernstieg“ und „Angestellt sein“ schildern das alltägliche Leben, während „Christian Lindner“ liberale Politik kritisiert. Seine Tour war sehr erfolgreich, mit ausverkauften Shows. Im Januar veröffentlichte er die Single „Ein Spiel“ (feat. piya) und organisierte eine Spendenkampagne für Sea-Watch.
Text: Pressemitteilung
Erzählt von uns:

