Soundchecker.Koeln – 10 Fragen an Marie Bothmer

Soundchecker.Koeln – 10 Fragen an Marie Bothmer

1. Wie würdest Du den Schaffensprozess deines Albums charakterisieren?

Eigentlich ging das Schreiben der einzelnen Songs recht schnell, aber die Zusammenstellung, die Vision und das Puzzle – das hat knapp 3 Jahre gedauert. Dafür habe ich nun eine schöne, fast chronologische Erzählung meiner Erlebnisse meines Mitte-20-jährigen Ichs, die von der Suche nach Liebe und Ankommen handeln, während man zerstreut durch die Großstadt stapft.

 2.⁠ ⁠Es heißt “Geb dir alles, stimmt so“. Welche Idee steckt hinter dem Namen ? 🙂

Die Zeile stammt aus dem Album Opener „Limbo“ und dieses Motto zieht sich irgendwie durch jeden Song auf der LP. Mal geb’ ich alles für mein Gegenüber, mal bin ich so zufrieden mit mir und hab genug, dass ich ganz süffisant und gönnerhaft alles gebe, und dann bin ich wieder völlig leer.

3.⁠ ⁠Wie ist die Erwartungshaltung mit dem Album?

Ich bin so froh, dass ich nach fast 10 Jahren Musikbranche endlich ein Album rausbringen konnte. Die Idee von etwas, das für immer bleibt, vor allem in Form einer Vinyl oder CD, ist in dieser schnelllebigen Zeit sehr wichtig für mich und meine Musik. Meine Erwartungshaltung war dementsprechend recht neutral – ich hab mich einfach sehr gefreut, das Album machen zu können und hoffe, die Leute, die es hören, lieben es genauso wie ich.

 4.⁠ ⁠Wie kann man generell sagen, entsteht ein typischer Song von Dir, von der Inspiration bis hin zum fertigen Song?

Ganz unterschiedlich! Mal bin ich auf dem Weg ins Studio und höre einen Song, der mich inspiriert, mal sitze ich nachts noch an der Gitarre und schreibe vor mich her, mal sitze ich im Studio und weiß gar nicht über was ich schreiben soll, aber dann basteln der/die Produzent*in gemeinsam einen Beat und dann sprudeln die Ideen schon. Ich versuche meistens nicht zu verkopft an die Musik zu gehen.

 5.⁠ ⁠Warum sollte man Dich unbedingt live anschauen?

Mir macht live spielen so Spaß! Wenn ich könnte, würd’ ich das jeden Tag machen – und ich glaube, hoffe, das merken Menschen, die meine Shows anschauen, hehe. Da ist für alle was dabei: von Spaß und Witz, über Tanzen und Mitgröhlen zu vielleicht ein oder zwei Tränchen verdrücken.

 6.⁠ ⁠Welche drei Dinge sollten Deiner Erfahrung nach auf keinem Fall im Tourgepäck fehlen?

Noise-Canceling-Kopfhörer, gemütliche Jogger und gute Laune.

7.⁠ ⁠Welches Lied hättest Du gerne selbst geschrieben und warum?

Es gibt jede Woche einen anderen Song, bei dem ich sage: Mensch, den hätt’ ich gern geschrieben! Letztens wieder “3 Sekunden” von Paula Hartmann und Céline gehört, das ist ein wirklich wichtiger und beeindruckend gut geschriebener Song.

 8.⁠ ⁠Mit wem würdest Du gerne mal zusammen ein Stück aufnehmen?

Mit Doechii, SZA oder Doja Cat.

 9.⁠ ⁠Wo siehst Du Dich und Deine Musik in 10 Jahren?

Auf allen Bühnen, die ich finden kann.

10.⁠ ⁠Vervollständigte bitte den folgenden Satz: Musik ist für mich die Welt, weil …

Weil ich mir eine Welt ohne Musik nicht vorstellen kann.

Vielen Dank für das nette Gespräch.

Text: Pressemitteilung

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