Cat Lion – On My Cloud Österreich trifft Nashville: Eine neue Stimme im Country-Himmel
Die Country-Welle schwappt längst über den Atlantik – und während sich Acts wie Luke Combs oder Luke Bryan mittlerweile auch in Deutschland als Stadionfüller behaupten, kommt nun frischer Wind aus Europa: Cat Lion, bürgerlich Clara Löw, bringt mit On My Cloud ihr Debütalbum auf den Markt – aufgenommen in Nashville, mit Herzblut und erstaunlicher Authentizität.
Die gebürtige Österreicherin macht keinen Hehl aus ihrer Leidenschaft: Hier ist keine Genre-Touristin am Werk, sondern eine Künstlerin, die Country nicht nur liebt, sondern lebt – von der Stiefelspitze bis zum Slide-Gitarrenriff. Schon der Opener „Two Lives“ zeigt, wo die Reise hingeht: traditionell verwurzelt, aber offen für moderne Zwischentöne. Mal herzzerreißend melancholisch, mal tanzbar mit Line-Dance-Potenzial.
Tracks wie „Upside Down Inside Out“ und „Pretty Baby“ zeigen Cat Lions Gespür für eingängige Melodien ohne in die Kitschfalle zu tappen. Ihre Stimme changiert dabei mühelos zwischen verletzlich und kraftvoll – irgendwo zwischen Kacey Musgraves und Emmylou Harris, ohne je zur Kopie zu werden.
Die Produktion – warm, klar, aber nicht überglättet – stammt direkt aus dem Herzen Nashvilles und verleiht dem Album die nötige Glaubwürdigkeit. Wer dachte, authentischer Country aus Europa sei ein Widerspruch, bekommt hier den Gegenbeweis.
Fazit:
On My Cloud ist ein starkes Debüt, das nicht nur Country-Fans überzeugen dürfte. Cat Lion singt nicht über den amerikanischen Traum – sie klingt, als wäre sie mitten in ihm aufgewacht. Und das mit Stil, Gefühl und ganz ohne Pathos-Überdosis.
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