
Gentle Giant gehören mit Alben wie „The Power and the Glory“ oder „Free Hand“ zum Olymp des Progressive-Rocks. Auf dem Höhepunkt ihrer Popularität veröffentlichten sie 1977 mit „Playing The Fool: The Official Live“ ein Livealbum, das erstmals die außergewöhnlichen Fähigkeiten der Band um die Shulman-Brüder bei Konzerten zeigte. Mit ausgedehnten Soli und kompletten Neuinterpretationen versetzten die Briten KonzertbesucherInnen auf der ganzen Welt in Staunen. Nun erscheint mit „Playing The Fool: The Complete Live Experience“ (Chrysalis, Proper / Bertus) am 2.5. nach über 45 Jahren eine überarbeitete Fassung, erstmals mit den Kommentaren von Sänger Derek zwischen den Songs und drei bisher nicht erhältlichen Tracks.
Mitte der 1970er Jahre war das Live-Album zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Katalogs jeder Rockband geworden. In den Jahren 1973 und 1974 brachten Yes, Genesis, Hawkwind, Emerson, Lake & Palmer und Argent erfolgreiche Live-Alben heraus, und es ist keine Überraschung, dass Gentle Giant mit dem Gedanken spielte, sich ihnen anzuschließen. Nachdem sie sich vom Weggang Phil Shulmans im Januar 1973 erholt hatten, ging es für Gentle Giant von Erfolg zu Erfolg, und mit „The Power And The Glory“, das 1974 erschien, stieg ihre Popularität noch weiter.
Nach drei Bootlegs von Live Sessions, die die Band 1975 gespielt hatte und dem massiven Erfolg von „Frampton Comes Alive“ Anfang 1976 entschloss sich die Gruppe von Ausnahmemusikern um die Brüder Derek und Ray Shulman endgültig dazu selbst ein Live-Album aufzunehmen. Während der Tour zu ihrem 1976er Album „Interview“ wurden Aufnahmen in Düsseldorf, München, Paris und Brüssel gemacht, die 1977 als „Playing The Fool: The Official Live“ veröffentlicht wurden.
Die am 2. Mai als „Playing The Fool: The Complete Live Experience“ erscheinenden Aufnahmen wurden remastered, neu gemischt und gestaltet. Dazu sind erstmals die Gespräche innerhalb der Band wie auch die Ansagen von Derek Shulman zwischen den Songs zu hören. Ebenfalls erstmals zu hören sind die Liveversionen der beiden Songs „Interview“, „Timing“ sowie das auf fast 6 Minuten ausgedehnten Geigensolo von Ray Shulman im Anschluss an „Timing“. Zusätzlich zur Musik enthalten alle Formate ein doppelseitiges Poster sowie ein üppiges Booklet mit Liner Notes von Alan Kinsman, der das Album in seine Zeit einordnet sowie viele Fotos und neue Interviews mit einzelnen Bandmitgliedern.
Text: Pressemitteilung
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