
Eine Art Rush Release – das Album erscheint bereits in 2 Wochen – legt uns heute Andreas Dorau ins Schaufenster. Es ist ein Album über Wien. Sagt Dorau; „Wien – die Stadt mit dem wahrscheinlich schönsten Namen. Allein der Klang ist schon Musik.“
Grund genug, der österreichischen Hauptstadt ein ganzes Album zu widmen. Die Idee dafür entstand, als Dorau gemeinsam mit zwei Freunden an einem Stadtplan Lübecks arbeitete und dessen brachliegende Geschichten abseits der üblichen Attraktionen erforschte. In Dorau entfl ammte die Faszination für das Porträtieren einer Stadt aus der Sicht des unvoreingenommenen Touristen, des Besuchers und Außenstehenden.
Warum nicht endlich auch ein Album machen über die von Hamburg am weitesten entfernte deutschsprachigen Großstadt? Schon als Kind hatten Dorau die Lipizzaner fasziniert. In den nächsten Monaten beschäftigte er sich verstärkt mit Themen und örtlichen Besonderheiten, die ihn an Wien faszinierten. Dabei ging es nie um chronologische oder biographische Erzählungen, sondern um das Sezieren einer Stadt mit dem Blick aus der Ferne. Inspiration lieferten neben einem Wien-Aufenthalt auch TV-Dokumentationen, Zeitungsartikel, überlieferte Geschichten und eigene Texte, die während einer schweren Grippe im Fieberwahn entstanden.
So wuchs eine Sammlung von Stücken, die Dorau gemeinsam mit dem Hamburger Produzenten Zwanie Jonson sowie zahlreichen weiteren Mitwirkenden schrieb. Besungen werden die Laternen in den Straßen und Gassen von Wien („45 Lux“), der Reisende, der sich nachts schlafl os in seinem Hotelbett wälzt („Ich kann nicht schlafen“) oder der tragisch Verzweifelte, der Trost bei der Telefonseelsorge sucht („431 42“). Dorau lässt seine Touristen von Wien an der See träumen („Vienna sur Mer“) oder den unter Höhenangst Leidenden im Riesenrad am Prater kreisen („Runde um Runde“). Dabei ergeht sich Andreas niemals in Wien-Klischees, sondern sucht nach Geschichten und Klängen abseits des Offensichtlichen und wendet seinen Blick eher auf die kulturellen Differenzen, die einem wohl nur in der Außenbetrachtung auffallen. Musikalisch spannt das Album einen weiten Bogen und bietet sowohl wunderschöne Pop Momente („Der Regen in Wien“), knarzigen Kawaii-Minimalismus zusammen mit der Kölnerin Stefanie Schrank („Lass uns spazieren gehen“) aber auch Stücke, die sich in ihrem Charakter jeder Einordnung entziehen („Alles ist gleich“).
Text: Pressemitteilung
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