
Albertine Sarges hat heute den neuen Track Girl Missing veröffentlicht. Es ist der erste Track des Jahres von dieser einzigartigen, in Berlin lebenden Musikerin und der Titelsong ihres neuen Albums, das am Freitag, den 21. Februar, erscheinen wird.
Girl Missing“ beginnt mit einer hypnotischen Bassline, bevor Streicher und Percussion einsetzen. Als Eröffnungstrack des kommenden Longplayers setzt er den Rahmen für die Geschichte, die sich entfalten wird, während er musikalisch täuschend direkt und wunderbar effektiv ist. Girl Missing“ ist ein Stück, das viele Formen angenommen hat, bevor es zu einem perfekt geformten Indie-Pop-Song wurde. Albertine erklärt die Entwicklung des Songs.
„Girl Missing‘ hat verschiedene Formen angenommen. Zuerst war es eine langsame Ballade, dann ein unangenehmer Prog-Song mit drastischen Taktwechseln. Irgendwann einigten wir uns auf eine Balladenversion mit Streichern.“
Zu ‚Girl Missing‘ gibt es ein fantastisches Video, das Albertine wie folgt beschreibt
„Vor ein paar Monaten erhielt ich eine E-Mail von einem Filmproduktionsteam aus Hongkong, das kürzlich nach Berlin gezogen war. Sie fragten, ob ich irgendwelche Videoprojekte in Arbeit hätte. Ich schickte ihnen Girl Missing, ein Lied, das von einer sehr persönlichen und traurigen Geschichte aus meinem Leben inspiriert war. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich nur melancholische Ideen für das Video.
„Das Team aus Hongkong, das nun die relative Freiheit und Demokratie Berlins genießt, hatte jedoch eine ganz andere Vorstellung von dem Lied. Anstatt sich nur auf die Verlassenheit zu konzentrieren, stellten sie sich eine Geschichte des Ausbrechens vor – wie ein Free-Willy-Moment, aber in einem Kloster aus dem 14. Bemerkenswerterweise beruht das Konzept auf einer wahren Geschichte: Eine Nonne täuschte im 14. Jahrhundert ihren eigenen Tod vor, um dem Kloster zu entkommen.
„Die Dreharbeiten fanden an einem eiskalten Vorweihnachtswochenende im Schillerpark im Wedding statt. Mit den kürzesten Tagen des Jahres und einem knappen Budget begnügten wir uns mit schummrigem Licht und feuchten Parkbänken als provisorische Umkleidekabinen. Eine Wärmflasche wurde herumgereicht, um uns warm zu halten. Trotz der schwierigen Bedingungen arbeitete das Team unermüdlich daran, ein leicht surreales Fluchtspektakel zu schaffen, bei dem ich zwei Rollen spielte: die Nonne, die bleibt, und die Nonne, die geht.“
Die Veröffentlichung des Songs läutet die letzten Wochen vor der Veröffentlichung des fantastischen neuen Albums ein, sowie einen einmaligen Live-Termin in ihrer Heimatstadt Berlin, Details unten –
14/02 – Berlin, Berghain Kantine
Das neue Album Girl Missing ist Albertines mit Spannung erwarteter Nachfolger ihres gefeierten Debüts The Sticky Fingers (2021). Dieses neueste Projekt lädt den Hörer zu einer intimen Erkundung von Schwesternschaft, Resilienz und der Heilung von Trauer ein und bietet gleichzeitig eine großzügige Dosis an Positivität und Ermutigung für die Zukunft.
Das Album entstand in einer Zeit des persönlichen Verlusts. Nachdem eine enge Freundin verschwunden war, wandte sich Albertine dem Songwriting zu, griff unvollendete Stücke wieder auf und setzte nach und nach ein musikalisches Mosaik zusammen, das ihr Verständnis von Abwesenheit ergründet. „Ich habe eine klangliche Biografie der Liebe geschrieben“, sagt sie, und dabei Themen der weiblichen Freundschaft in die Musik einfließen lassen.
Girl Missing entstand zwischen ihrem Studio in Ost-Berlin und der Küstenstadt Margate und ist sowohl introspektiv als auch verspielt, geprägt von Albertines agilem Gesangsstil. Zusammen mit ihrem langjährigen Mitarbeiter Lo Selbo entwickelte sie komplexe Klanglandschaften mit luftigen Flötenarrangements und mehrschichtigen Chören, „um Raum für Verletzlichkeit zu schaffen“. Vintage-Orgeln und elektrische Klaviere wurden aufgenommen, um Wärme und Gefühl zu vermitteln, „um den Schmerz zu lindern“
Albertines Musik wird von einem beständigen Gefühl der Sehnsucht angetrieben, eine Eigenschaft, die ihrem Werk poetische Tiefe und fesselnden Charme verleiht. Girl Missing bewegt sich zwischen dem Philosophischen und dem zutiefst Persönlichen und hält die Balance zwischen unbeschwerter Laune und dunkleren Unterströmungen. Das Album schließt mit einem Hauch von Humor („Wie nennt man einen Fisch ohne i? Ein fsh.“), aber sein Kern ist eine ergreifende Erzählung über tiefen Verlust und die Hoffnung auf Erneuerung. Dieses Zusammenspiel gegensätzlicher Gefühle schafft ein Hörerlebnis, das noch lange nach dem letzten Ton nachhallt.
Text: Pressemitteilung
Credit: Sibylle Fendt


