What a woman Part I

Amyl and the Sniffers – Carlswerk Victoria, Köln (19.11.2024)

Klar, das Carlswerk Victoria ist ausverkauft. Der Grund ist, dass die Hoffnung des Punks zu Gast ist. Amyl and the Sniffers mit ihrer charismatischen Frontfrau haben sich angekündigt und treten den Oberen gewaltig in den Hintern. Amy Taylor ist in ihrem Element, und die Songs aus dem jüngst erschienenen Album Cartoon Darkness stehen für sich und gönnen den Fans keine Pause. Das beginnt schon im Opener und was dann folgt, ist eine Show, die keine Pause kennt.

Krawall und Remmidemmi in Reinkultur. Angeführt von einer kleinen renitenten Frontfrau, Amy Taylor, die wie ein Springteufel über die Bühne rennt und ihre deutlichen Texte ins Publikum bellt, dass es eine wahre Freude ist.

Das, verehrte Damen und Herren, und was es sonst noch alles gibt, ist Punk, und man kommt bei diesem Konzert kaum hinterher. Amyl and the Sniffers sind das „Must see“ des Jahres.

Die Power der Frontfrau ist unbeschreiblich, und die ohnehin schon schnellen Nummern wie Jerkin oder Tiny Bikini sind live noch radikaler performt.

Irgendwo zwischen einer wütenden Debbie Harry und einer Patti Smith sind Amyl and the Sniffers zu Hause, aber sie sind weit davon entfernt, nur eine Kopie der CBGBs-Ikonen zu sein. Dafür haben die Australier ihren eigenen Kopf, und das ist gut so.

Text: Dennis Kresse

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