MOSS sind eine feste Größe in der niederländischen Rock- und Indie-Szene: Die Band aus Antwerpen und Umland veröffentlicht bereits seit mehr als 13 Jahren Musik – Mit „HX“ erscheint am 29.04.22 nach fast fünf Jahren Pause das siebte Studioalbum. Gemischt wurde das Album von Nicolas Vernhes (u.a The War On Drugs, Deerhunter).
Der Indierock von MOSS katapultiert einen, von Song zu Song, zehn bis zwanzig Jahre in die Vergangenheit des Genres: Mal klingt es nach dem Britpop von Bands wie Manic Streat Preachers, mal atmosphärisch-verspielt wie auf „In Rainbows“ von Radiohead, mal treibend wie frühere Strokes oder dEUS.
Aber MOSS sind alles andere als Nachmacher – Die sechs Mitglieder sind viel zu erwachsen, um sich für einen zeitgenössischen Sound zu interessieren. Viel eher spielen sie das, was aus dem Kollektiv herausfließt. Mit dem Wiedereinstieg von Gitarrist Bob Gibson, der vor zehn Jahren die Band verließ, fühlt sich dieses Kollektiv auch wieder komplett an. Zum Ergebnis hat das unglaublich schöne, unverkrampfte Indierock-Nummern, bei denen sofort Bock bekommt, zum Beispiel beim Haldern Pop in der Nachmittagssonne zu stehen.
Der Titel „HX“ ist eine Referenz auf das „Hoogcruts“(zu deutsch: Hochkreuz), ein Kloster im äußersten Süden der Niederlande in der Provinz Limburg. Im Laufe seiner sechshundertjährigen Geschichte ist das Gebäude abgebrannt, verfallen, zerstört worden, aber wurde immer aufgebaut – dieser widerspenstig schöne Ort in der Einsamkeit diente als Aufnahmeort für das Album, und ist somit eine schöne Metapher für eine unkaputtbare Band wie MOSS. Denn die Aufnahmen zu „HX“ begannen bereits 2020, im Lockdown, jedes Mitglied für sich selbst: Doch irgendwie kam das nicht zusammen, das Feuer blieb aus. Doch das „Hoogcruts“ entfachte einen Funken: Als die Band dort zusammen einkehrte, klang die Band wieder so, wie sie klingen wollte.
„Was wir am meisten an diesem Album lieben, ist das dieses Kloster so ein Teil des Albums geworden ist – Man kann den eigentlich zu großen, halligen Raum förmlich hören. Es klingt so lebendig!“, zeigt sich die Band nachhaltig begeistert.
Einzelne Songs hervorzuheben, macht bei „HX“ kaum Sinn – Denn eine Band wie MOSS schreibt keine „Singles“. Hier ist jeder Song gleich viel wert, und das hört man. „HX“ ist eine Platte, für dass das Format „Album“ mal erfunden wurde.
Text: Pressemitteilung
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