
Joni Mitchell – Both Sides now – Live at the Isle of Wight Festival 1970
Wer mit Verzückung an das Isle of Wight Festival 1970 denkt, der erliegt einem Irrglauben, denn es war ein chaotisch organisiertes Festival, das ähnlich wie das Woodstock Festival ein Jahr vorher nicht ausgeartet ist. Mehr als 600.000 manche sprechen auch von 700.000 sorgten bei Bands wie The Who, Miles Davis, Sly and the family stone, Emerson,Lake & Palmer, The Doors und einigen anderen großen Acts für chaotische Zustände vor und auf der Bühne. Mit Both sides now – Live at the Isle of Wight Festival 1970 erscheint jetzt ein Mitschnitt von Joni Mitchell.
Die fast 75 jährige blickt zurück auf einen Auftritt der anders war als die üblichen Konzerte. Immer wieder gestört, durch Versuche der Zuhörer vor der Desolation Row (das Gelände unmittelbar hinter dem doppelten Sichtschutzzaun) gestört, die verlangten, die Veranstaltung zu einem free festival mit Gratis-Einlass zu erklären).
Da kam der Auftritt von Joni Mitchell gerade Recht um die erhitzten Gemüter zu beruhigen, auch wenn Mitchell nach dem Auftritt konstatierte, dass die Veranstalter sie an die Bestie verfüttert haben, gelang es Joni mit ihrer Musik zu beruhigen. Entstanden unter der Regie von Oscar-Gewinner Murray Lerner, bietet die DVD/Blu Ray neben den Live-Aufnahmen auch fundierte Interviews mit Joni Mitchell, die ihre eigenen Erinnerungen an das Großereignis mit den Zuschauern teilt und auch über das Geschehen hinter der Bühne spricht und dann sind da noch die unsterblichen Nummern wie Woodstock, Both Sides Now oder Big Yellow Taxi zu sehen, die aus diesem Konzert ein Zeitdokument machen.
Text: Dennis Kresse
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