1. Wie würdest Du den Erschaffensprozess der neuen EP charakterisieren?
Alle Songs sind innerhalb von 4 Wochen entstanden, in denen sehr viel passiert ist. Ich habe mit jemandem abgeschlossen und einen tollen neuen Menschen kennengelernt. Außerdem thematisiere ich in meiner neuen EP die Angst, jemanden zu verlieren, der mir in kurzer Zeit sehr wichtig geworden ist.
2. Sie heißt Bed. Welche Idee steckt hinter dem Namen?
Hinter der Idee steckt, dass Beziehungen, seien sie oberflächlich oder tiefgründig, meist am selben Ort entstehen: im Bett. Ich habe das Bett als Ort gewählt, an dem man alles Mögliche erlebt – von Intimität und körperlicher Nähe bis hin zu der Angst, ob es für eine Beziehung reicht.
3.Wie ist die Erwartungshaltung mit der EP?
Ich hoffe, neue Hörer erreichen zu können und Fans für die Zukunft zu gewinnen, die mich auf meinem Weg begleiten. Wann immer ich eine Nachricht bekomme, in der steht “ich konnte den Song sehr mitfühlen”, weiß ich, dass ich alles richtig gemacht habe. Es gibt nichts Schöneres!
4. Wie kann man generell sagen, entsteht ein typischer Song von Dir, von der Inspiration bis hin zum fertigen Song?
Das ist immer unterschiedlich. Manchmal habe ich zuerst einen Text im Kopf. Manchmal zuerst eine Melodie oder schreibe etwas auf einen Beat. Aber jedes Mal entsteht ein neuer Song aus einer Situation, die mich so sehr beschäftigt, dass ich keine andere Wahl habe, als einen Song darüber zu schreiben. Sonst finde ich keine Ruhe.
5. Warum sollte man Dich unbedingt live anschauen?
Auf der Bühne zu stehen ist eins der schönsten Gefühle und ich glaube, dass man mir auch ansieht wie viel Spaß ich mit meinen Musiker*innen habe. Nach einem Auftritt bei “Sound of the Forest” kam ein Mädchen zu mir, das mir weinend erzählt hat, wie sehr sie meine Songs berührt haben. Das war ein unfassbar schöner Moment. Ich denke, dass ich meine Gefühle durch meine Songs gut transportieren kann und man mich durch ein Live- Konzert besser kennenlernt.
6. Welche drei Dinge sollten Deiner Erfahrung nach auf keinem Fall im Tourgepäck fehlen?
Wenn ich auf Tour gehen würde, dürften auf keinen Fall Laptop, Kopfhörer und Interface fehlen, damit ich unterwegs an neuen Songs arbeiten kann.
7. Welches Lied hättest Du gerne selbst geschrieben und warum?
“Worth Saving” von Jessie Reyez. Ich fühle jedes Wort, als hätte ich den Song selbst geschrieben und bin etwas neidisch, dass ich nicht selbst auf die Idee gekommen bin.
8. Mit wem würdest Du gerne mal zusammen ein Stück aufnehmen?
Jessie Reyez, Raye oder Matt Corby.
9. Wo siehst Du Dich und Deine Musik in 10 Jahren?
Ich habe endlich mein Debütalbum veröffentlicht und konnte es hoffentlich auf Tour promoten. Außerdem habe ich alle Songs, die seit Jahren bei mir zuhause rumliegen, releasen können. Ich hoffe, dass ich in 10 Jahren auch schon Songs für andere Künstler*innen produziert habe.
10. Vervollständigte bitte den folgenden Satz: Musik ist für mich die Welt, weil …
ich weiß, dass ich dafür geboren bin.
Vielen Dank für das Gespräch.
Fragen: Dennis Kresse
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