10 Fragen an Ez Kamil

Wo Eliyah Kamil Zaag ist, ist auch immer Musik – das ist ein roter Faden, der sich durch sein gesamtes bisheriges Leben zieht. Ez Kamil aus dem Sudan stammende Mutter war vor seiner Geburt Soul- und Gospel-Sängerin, sein Vater Drummer in einer Reggae-Band. Ez Kamil ist ein „Landkind”, wie er selbst immer wieder betont, denn der Ort des Geschehens ist für ihn eine kleine, verschlafenen Gemeinde im Münchener Einzugsgebiet. Nicht minder prägend waren die rassistischen Erfahrungen, die Kamil in der überwiegend weißen, bayrischen Mehrheitsgesellschaft sammeln musste. Seine kommende EP ist eine bildgewaltige Auseinandersetzung mit dem Aufwachsen und Standhalten im ländlichen Raum und die Verarbeitung einer auf der Kippe stehenden Liebesbeziehung.


1. Wie würdest Du den Erschaffensprozess der neuen EP charakterisieren?

Da ich einige von den Songs schon lange auf meinen Festplatten liegen habe und mich immer wieder neu drangesetzt habe auf jeden Fall anstrengend und gleichzeitig unfassbar spannend und spaßig. Würde den Erschaffensprozess also wie ein Vater als „n guter“ beschreibe


2. Sie heißt  A96. Welche Idee steckt hinter dem Name
n ?

Die komplette EP ist in meinem Elternhaus entstanden was direkt an der A96 steht. Da die EP keinem großen roten Faden folgt hab ich sie einfach so benannt wie der Ort an dem sie entstanden ist.

3.Wie ist die Erwartungshaltung mit der EP?

Habe eigentlich gar keine so große erwartung an die EP. Ich hoff einfach dass sie bisschen widerspiegelt was ich für Mucke mache. Im Prinzip hab ich mich als Künstler mit dieser EP vorgestellt und hab es vielleicht ein bisschen geschafft eine Vorfreude für alles was noch kommt zu schaffen.

4. Wie kann man generell sagen, entsteht ein typischer Song von Dir, von der Inspiration bis hin zum fertigen Song?

Immer unterschiedlich. Ich fang meistens einfach mal an und schau wohin die reise geht. Ist immer Stimmungs- und Tages-abhängig. Da ich ja selber alles Produziert habe und das auch weiterhin tun werde, kann es sein dass die Basis von einem Song inklusive Text innerhalb von 2-3 Stunden entsteht. So war es zum Beispiel mit dem Song „Schwarze Pfützen“ von mir. Manchmal zieht es sich aber auch massiv. „Bimma“ zum Beispiel war jetzt 1,5 Jahren in der mache und es hat wahrscheinlich so ein halbes jähr gedauert bis der erste Textentwurf stan

5. Warum sollte man Dich unbedingt live anschauen?

Weil ich live besser als im Studio bin…(glaub ich)

6. Welche drei Dinge sollten Deiner Erfahrung nach auf keinem Fall im Tourgepäck fehlen?

War bis jetzt leider noch nicht auf Tour, muss diese Erfahrung glaub ich noch sammeln. 

7. Welches Lied hättest Du gerne selbst geschrieben und warum?

You got me – The Roots, Erykahha BaduEr Keemo

8. Mit wem würdest Du gerne mal zusammen ein Stück aufnehmen?

Og Keemo, Schmyt, Gianni Suave, Majan, Faber…die Wunschliste ist Lang

9. Wo siehst Du Dich und Deine Musik in 10 Jahren?

Hoffentlich immer noch auf Bühnen rumhampeln, für andere Artists produzieren und miden Zuhörer*innen älter und weiser werde

10. Vervollständigte bitte den folgenden Satz: Musik ist für mich die Welt, weil …

…weil sie mehr als nur Musik sein kann!

Text: Dennis Kresse

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