Till Reiners ist als Comedian angekommen. Heute-Show auf dem ZDF, (Till Reiners) Happy Hour auf 3sat und zahlreiche Auftritte auf Live-Bühnen und im TV machten ihn bundesweit bekannt. Umso schöner sein neues Programm in intimer Kulisse live dargeboten zu bekommen, denn eigentlich sind die restlichen Hallen der Tour größer.
Der Abend startet allerdings nicht mit Till Reiners, es gibt tatsächlich zunächst einen Support. Der macht es nett, hört auf den Namen FALK PYRCZEK, erzählt, dass er Vater wird und alles was damit zusammenhängt Ebenso ist er Lehrer und zieht den Schulalltag gekonnt durch den Kakao.
Nahtlos fügt sich nach wenigen Minuten Till Reiners dazu, der den Bonnern erklärt, warum das Programm „Mein Italien“ heißt. Steuerlich ließe sich so die Arbeit besser absetzen. Ja, der Gag zündet und so erzählt Till Reiners nach und nach sehr gekonnt, Geschichten und Anekdoten. Kernpunkt ist dabei die Freundschaft zu Christian Lindner und wie unterschiedliche Lebensstile aber auch Ansichten in einer Freundschaft anstellen und bewirken. Was davon real oder fiktiv ist, bleibt Jedem selbst überlassen und ist für das Gelingen eines humorvollen Abends nicht wichtig.
Till Reiners gelingt es durch den Abend zu führen, ohne dass es Längen gibt. Die Schärfe seines Humors war früher stärker und schwärzer, „Mein Italien“ wirkt familienfreundlicher. Dagegen ist mitnichten etwas einzuwenden, immerhin kommen so viele auf ihre Kosten und erleben einen vergnüglichen Abend.
Text: Jan Rombout
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