Der Autor ist Fan von The Notwist und die letzten Gigs sind gar nicht so lange her. Dass dieses Konzert sich jedoch ganz vorn einreihen wird, ließ sich vorher nicht erahnen. Es geht schon gut los in dem nahezu ausverkauften Stollwerck mit dem Support „Aloa Input“, die eine starke Show hinlegen. Aloa Input ist eine Supergroup, ein Trio, wo jedes Mitglied auch in anderen Bands spielt. Ihre Musik ist genreübergreifend und bezeichnen sie als Experimental Pop. Es ist letztlich ein Mix aus Folk, Indierock, HipHop und Elektro. Passt ganz hervorragend zu The Notwist und selten hat den Autor ein Support so sehr überzeugt, Die Spielfreude dieser Drei ist außergewöhnlich und umso schöner, dass sich für manche Stücke am Ende auch Mitglieder von The Notwist zur Unterstützung auf der Bühne sehen lassen.
Und The Notwist? Es wirkt so als sind sie von Aloa Input beflügelt. Sie spielen hochmotiviert, jeder Handgriff scheint zu sitzen, jeder Klang, jede Note wirkt harmonisch. Und all das ist gewollt. Und besser noch: Es ist gekonnt. Es ist ein recht hartes Set, was sehr rockig, wuchtig und laut daherkommt. Nur selten ist es melancholisch, was etwas ungewöhnlich für Konzerte von The Notwist ist. Aber heute passt alles undist nahe an der Perfektion. Doch nach zwei Stunden Spieldauer endet das beste Konzert von The Notwist, welches der Autor je sah. Viele Kleinigkeiten ergeben manchmal etwas Großes. Eigentlich ganz einfach.
Setlist The Notwist:
Into Love / Stars
Exit Strategy to Myself
Kong
Pick Up the Phone
Where You Find Me
Ship
Into the Ice Age
Oh Sweet Fire
One With the Freaks
Puzzle
This Room
Object 11
Into Another Tune
Loose Ends
Gravity
Sans Soleil
Pilot
My Faults
Consequence
0-4
Text: Jan Rombout
Credits: Johannes Maria Haslinger
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