Maria Mena – 22.01.2024 – Gloria Theater Köln

Maria Mena beehrt endlich nach acht Jahren wieder Köln. Leider wollen die Norwegerin dieses Mal weniger sehen als in den letzten Jahren. So ist das Gloria etwa zur Hälfte gefüllt als Maria Mena ganz arbeitnehmerfreundlich das Konzert pünktlich sowie ohne Support beginnt.

Zunächst fällt die stattliche Band ins Auge: Zwei Background Sängerinnen, zwei Gitarristen, einen Bassisten, einen am Klavier und einen Drummer. Das macht immerhin acht Personen auf der Bühne, die diesen Gig bestreiten.

Und doch ist sie der Mittelpunkt des Abends ganz alleine sie. Mena hat nichts aber auch gar nichts an ihrer Stimme eingebüßt, im Grunde wären die Background-Sängerinnen unnötig. Es ist jedoch nicht die Stimme und noch nicht mal die Songs, die den Abend ausmachen, es ist der Mix aus einer Offenheit, Ehrlichkeit und Intimität, mit der sie das Kölner Publikum an ihrem Leben teilhaben lässt. Sie erzählt schonungslos über ihre Höhen und Tiefen in der Liebe und ihre selbstverursachten Fehler. Dabei kommen ihr häufig die Tränen. Das Kölner Publikum dankt es ihr stets mit warmherzigen Applaus und viel Anteilnahme.

Natürlich sind die Songs trotzdem präsent und aufgrund der großen Band nicht immer so sanft, minimalistisch und zerbrechlich, wie auf ihren Alben. So werden die größten Hits wie „Just hold
me“ oder „All This Time“ nahezu zu rockigen Nummern aber eben doch Maria Mena pur. Wann Maria Mena es wieder nach Köln verschlägt, das ist völlig offen. Denn nach der Tour bekommt sie ein Baby und wird Mutter. Und sie verspricht den Kölnern, dass sie so gut Mutter sein wird, wie sie kann. Schlaflieder singen wird sie gewiss großartig meistern.

Setlist Maria Mena:

Little Did I Know
Not Worth It
You Live and You Learn
Lies (They Never Leave Their Wives)
Stayed
Sorry
Keep Me Warm
And Then Came You
Leaving You
Till The Water Runs Clear
I Always Liked That
Easy Love
Not Sober
Try Again Tomorrow
Just Hold Me
I Don’t Wanna See You With Her
All This Time (Pick-Me-Up Song)
You’re the Only One
Homeless
My Lullaby

Text: Jan Rombout

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