
Mit dem Projekt BODIES macht die Wahlberlinerin und Australierin auch in der Kölner Philharmonie Station. Acht Frauen, Stimmen und Stimmlagen versetzen nur mit der Kraft ihrer Stimmen die Kölner Zuschauerinnen und Zuschauer in der Philharmonie in Entzücken.
Sofort schaffen es die Damen, um Kat Frankie eine magische Stimmung und Gänsehautmomente zu erzeugen. Es ist beeindruckend, wie viel Vielfalt und Emotionen nur mit Stimmen geschaffen werden kann. Von zarten Momenten, in denen man fast den Atem anhält, bis hin zu kraftvollen Protestmärschen – das ist schon eine Leistung.
Die subtile Inszenierung scheint genau den richtigen Nerv getroffen zu haben. Stark wird der Song „Summertime“ inszeniert, in denen Ventilatoren zum Einsatz kommen um die Hitze und Erschöpfung hörbar zu machen. Und die Holzempore, die immer wieder anders genutzt wird, gibt dem Ganzen wohl noch mal eine besondere Note.
Der Song „Versailles“ klingt auch spannend, vor allem mit den akustischen Akzenten durch die Schritte auf den Holzkeilen. Und dass alles so locker und unangestrengt wirkt, obwohl jeder Schritt und jeder Klatscher sitzt, ist schon bemerkenswert.
Köln als Konzertstadt hat ja eh schon einen besonderen Ruf, und das scheint sich hier wieder bestätigt zu haben. Die doppelte Zugabe und der starke Applaus , machen den Abend wohl unvergesslich.
Und das Schlaflied ohne Mikrofone am Ende – das ist echt der krönende Abschluss, der zeigt, dass weniger manchmal wirklich mehr ist. Ein rundum gelungener Abend, der mit minutenlangen Standing Ovations gewürdigt wird!
Ein erster Anwärter zum Konzert des Jahres!
Text: Jan Rombout
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