Betterov – 26.11.2023 – Carlswerk Victoria Köln

Betterov ist wohl der deutsche Shootingstar der letzten Monate. Er bedient mehrere Genres gleichzeitig und bedient damit mehrere Geschmäcker. So richtig poppig ist er nicht, rockig auch nicht obwohl Gitarren mit am Start sind. So gelang es ihm in den letzten Monaten seine Fanbase immer weiter wachsen zu lassen.

Und so wundert es nicht, dass er innerhalb von sechs Monaten zum zweiten Mal in Köln Halt macht. Doch bevor er überwiegend Songs aus seinem aktuellen Album „Olympia“ zum Besten geben kann, gehört der Band „Pano“ die Bühne. An diesem Abend ist es allerdings nur eine Miniatur-Ausgabe, denn es ist nur ein Duo auf der Bühne. Sängerin und Gitarrist teilen sich die Bühne.

Ihr Gesang ist warm und weich und erinnert den Autor sofort an Musik von BOY. Das Internet gibt wenig preis, nennt auch keine Namen. Auf einem Bild sind sie jedoch zu viert und am 10.04.24 spielen Pano selbst ein Konzert im Kölner Blue Shell. Notiert ist der Termin allemal, denn die Singer-/Songwritermusik macht Lust auf mehr.

Betterov selbst legt nach einer Umbaupause dann etwas flotter los. Der Sound ist gut und nicht übersteuert, das Kölner Publikum feiert ihn gut ab. Aber auch er gibt sich dankbar und empathisch
und bedankt sich öfters demütig. Ein sympathischer Kerl, der von der Stimme her ein bißchen an Clueso erinnert. Drei Stücke spielt er dann ohne Band am Klavier, aber auch hier wird es nur begrenzt kitschig. Danach kehrt er dann zu dem vorherigen Sound aus Indie-Pop und Indie-Rock zurück. Das Publikum ist sehr jubelfreudig, textsicher und gut aufgelegt. Meine Betterov-Premiere ist durchaus gelungen und ich fühle mich rund zwei Stunden angenehm und leicht unterhalten. GUT MÖGLICH; DASS ICH Betterov noch einmal wiedersehen möchte.

Setlist Betterov:
Irrenanstalt
Jil Sander Sun
Nacht
Die Leute und ich
Berlin ist keine Stadt
Schlaf gut
Bring mich nach Hause
Dussmann (akustisch am Klavier)
Böller aus Polen (akustisch am Klavier)
Viertel vor Irgendwas (akustisch am Klavier)
Chemtrails
Olympia
Dynamit
In meiner Straße
Angst
Viertel vor Irgendwas
Mein Leben ist monoton (mit Pano)
Bis zum Ende
Dussmann
Platz am Fenster

Text: Jan Rombout

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