St. Vincent – Masseduction
Nachdem Annie Clark alias St. Vincent vor drei Jahren mit ihrem vierten Album – ebenfalls St. Vincent – der kommerzielle Durchbruch gelang, gibt es auch auf dem Nachfolger Masseduction wieder anspruchsvollen Art Pop zu hören, wobei eine derartige Kategorisierung für die genreüberschreitende Musik der Amerikanerin sicherlich zu kurz greift. Dies zeigt bereits die Auswahl der Gastmusiker, die an Masseduction mitgewirkt haben. So geben sich unter anderem der Jazzer Kamasi Washington, die Indie-Ikone Jenny Lewis und der altgediente Multiinstrumentalist Greg Leisz die Ehre.
Das Album überzeugt dank seiner Vielseitigkeit und der Fülle an unerwarteten, überraschenden Windungen und Wendungen, zu hören etwa in Pills oder Los Ageless, auf ganzer Länge. Dies haben auch die Albumkäufer bereits goutiert und Masseduction einen Platz in den Top Ten der Billboard 200 beschert.
Womit wieder einmal bewiesen wäre, dass künstlerischer Anspruch und kommerzieller Erfolg einander nicht ausschließen müssen. Gut zu wissen.
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Text: Marco Krämer
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