
Was macht man am bis dato heißesten Tag des Jahres? Richtig! Man besucht ein Konzert. Und dann eines, was von Open Air in eine Halle verlegt wurde. Der Grund ist gut bedacht. Bosse möchte das Konzert klein halten und nicht dem CSD Im Wege stehen, der zeitgleich stattfindet.
Doch bevor Bosse mit seiner Band Köln-Ehrenfeld zum Rocken bringt, bekommt die Sängerin Maia als Support eine Chance. Sie wird von Bosses Management „Auf die feine Tour“ ebenso betreut und steht für sanften, balladigen und souligen Pop. Sie erinnert im Musikstil und Auftreten etwas an die Künstlerin Elif und macht auf jeden Fall Lust auf mehr.
Auch Bosse selbst beginnt leise, bevor er mit einem seiner größten Hits „So oder so“, die Stimmung zum Kochen bringt. Und genauso steigen auch die Temperaturen in der Halle. Zu dem Song „Ein Traum“ holt er einen lokalen Frauenchor, die Veedelperlen, als Verstärkung auf die Bühne, die sich exzellent in Szene setzen. Mit den Ujahren wird Bosse musikalisch ruhiger und seichter, selbst das früher gitarrenlastige „Alter Strand“, wird umarrangiert und klingt auf einmal nach kubanischer Musik. Und auch wenn hitzebedingt sogar eine Pause gemacht und ordentlich durchgelüftet wird, wünscht man sich schon eher „Salzwasser“ zur Abkühlung. Bosse selbst gibt trotz Hitze wie immer alles auf der Bühne und rennt, springt und tanzt ohne Unterbrechung.
Dabei gibt er sich stets publikumsnah, spricht mit Kindern in der ersten Reihe und geht auch bei einem Song quer durch das Publikum. Es sind also nicht nur die Songs, die Bosse zu einem beliebten Interpreten machen, sondern auch die Zugewandtheit und Aufmerksamkeit und Hingabe, die er für das Publikum übrig hat.
Setlist Bosse:
Der letzte Tanz Piano Version]
So oder so
Die Befreiung
Das Paradies
Ein Traum [Chor: Veedelperlen]
Alles ist jetzt
3 Millionen
Dein Hurra
Royales Morgenblau
Sunnyside
Alter Strand
Augen zu Musik an [Akustikversion Gitarre]
Salzwasser
Frankfurt Oder
Loslassen Lernen
Vier Leben
All-Time-Favourite
Schönste Zeit
Kraniche
Ich warte auf dich
Der letzte Tanz
Text: Jan Rombout
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