
Die australische Band Wolfmother ist in der Domstadt, um ihr neustes Werk „Rock Out“ live vorzustellen. Geschrieben, eingespielt und aufgenommen wurde alles von Frontmann und Sänger Andrew Stockdale selbst, allein und in Eigenregie.Als der Support S8NT ELEKTRIC das Set beginnt, ist der Saal des Carlswerk noch sehr leer und kaum gefüllt. Dabei macht das Quintett seine Sache ziemlich gut. Sie spielen durchaus einen ähnlichen Stil wie Wolfmother, manche Gitarrenriffs und-soli lehnen sich stark an Wolfmother an.
Natürlich gibt es auch Unterschiede. Mit fünf Musikern ist man variabler und facettenreicher aufgestellt und es gibt bei der Band aus Los Angeles eine Frontfrau und Sängerin. Dem Sound ist es geschuldet, dass es ein paar Songs dauert, bis auch ihre Stimme und somit ihr Power voll zur Geltung kommt.
Was nach dem Gig von S8NT ELEKTRIC und der Umbaupause folgt, ist Rock pur und in Perfektion. Ein Trio aus Gitarre, Bass und Schlagzeug kann definitiv eine große Halle zum Beben bringen. Wahnsinn! Und mit einem der größten Hits (Dimension) gleich zu eröffnen, da hat man das mittlerweile gut gefüllte Carlswerk Victoria schnell um den Finger gewickelt. Und der Abend verläuft genauso weiter.
Ohne große Ansagen oder Anekdoten, spielt sich das Trio sich und das Publikum gekonnt in Rage. Und das Beste?
Das Debut „Wolfmother“ wird mit neun Songs stark berücksichtigt, was natürlich die Kölner Fanherzen höherschlagen lässt. Und es ist genau die Show ohne Show-Elemente, die diesen Abend stark und authentisch macht. Alle in der Halle vergessen für rund 90 Minuten Last und Sorgen und stürzen sich entweder in den Moshpit oder genießen mit geschlossenen Augen an der Seite stehend. Alles ist stimmig und jede/r so, wie er oder sie mag. Nicht mehr und auch nicht weniger.
Setlist Wolfmother:
Dimension
Rock Out
Woman
White Unicorn
Apple Tree
Stay a Little Longer
Pyramid
Vagabond
Midnight Train
California Queen
Victorious
Gypsy Caravan
New Moon Rising
Feeling Love
Colossal
Joker & the Thief
Rock’n’Roll Survivor
Mind’s Eye
Rock and Roll (Cover von Led Zeppelin)
Text: Jan Rombout
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