
Der Vollständigkeitshalber gehört hier noch ein zweiter Titel, quasi ein Untertitel hin: Das Fritz & Hermann Oster Spezial 2023!
Und das ist schön und alles andere als selbstverständlich. Noch vor wenigen Wochen war Alich schwer erkrankt und konnte sämtliche Pink Punk Pantheon Auftritte nicht absolvieren.Toll also, beide wieder in ihren Paraderollen Fritz Litzmann und Hermann Schwaderlappen erleben zu können. Und so startet das kongeniale Duo mit satirischen Seitenhieben auf die Kirche, arbeitet gemeinsam heraus, dass Jesus der erste Influencer gewesen ist. Natürlich passt zum Thema Kirche, Jesus und Ostern auch die Auferstehung, die die beiden gekonnt anzweifeln und damit durch den Kakao ziehen. Begleitet und unterstützt werden die Beiden von einem Pianisten, wenn sie passend zu den Themen Lieder anstimmen. Das musikalische Highlight des Abends? Alich trällert „Ich bin so froh,dass ich nicht evangelisch bin“, einfach passend und genial.
Der zweite Teil verlässt Ostern und die Kirche und es geht in das Thema „rund um die USA“ über. Trump und Biden sind natürlich ein Thema, es wird jedoch auch zurückgeschaut auf Kubakrise und Kennedy oder auch auf Obama. Alles in allem schaffen es Pause und Alich rund zwei Stunden gut zu unterhalten, viele Themen anzureißen und einige ausführlich zu behandeln. Und Dinge humoristisch zu verknüpfen. So ist Jesus zwar ein Influencer mit nur zwölf Followern, seine CO2-Bilanz sei dafür aber beachtlich. Und die amerikanischen Themen haben alle den Kartoffelkäfer zum Ursprung.Es gibt Kabarettisten, die mehr mit Zahlen jonglieren, anprangern und zum Nachdenken anregen möchten. Dies ist nicht Rainer Pauses und Norbert Alichs vordergründiges Ziel. Hier steht im Mittelpunkt sich über Absurditäten kurz lustig zu machen und dann die Themen zu wechseln.
Der
Unterhaltungswert liegt dadurch höher und erreicht eine größere Zielgruppe. Und das ist in diesen schweren Zeiten sehr viel wert.
Text: Jan Rombout
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