Thomas Azier kündigt mit Single sein neues Album an!

Am 15. Mai, präsentiert Thomas Azier mit ‚Hold On Tight‘ einen Vorgeschmack auf sein kommendes Album ‚Love, Disorderly‘, das am 12. Juni erscheint. Hier das in Myanmar gedrehte, epische Musikvideo ansehen. Während die ersten Album Singles „Love, Disorderly“ und „Entertainment“, sowie die jeweiligen Kurzfilme das Gefühl von gesellschaftspolitischer Dringlichkeit, freiem Ausdruck und unbeirrbarer Experimentierfreudigkeit verkörpern, zeigt „Hold On Tight“ eine eher zärtlichere Seite und markiert mit seinenSynthesizern und pointierten Streichern einen frühen Höhepunkt, während sich Aziers Tenorstimme in emotionale Höhen begibt.

Die Single wird durch den begleitenden Kurzfilm unter der Regie des Künstlers Ayoto Ataraxia visualisiert. Intuitiv auf 16mm mit einer kleinen Crew gedreht, reflektiert das Video den Blick auf die Menschlichkeit. Es ist das Ergebnis eines Gesprächs zwischen dem Regisseur und Thomas und ihres Austauschs über Filme wie die Tapei-Trilogie „The River“ des cineastischen Meisters Tsai Ming Liang und „Rebels Of The Neon God“, die jugendliche Anomie, unausgesprochene Sehnsüchte und familiäre Funktionsstörungen im Taiwan der 90er Jahre.

Ayato erklärt, wie der Film „die Menschen in Myanmar bei ihrem täglichen Pendeln im Morgengrauen beobachtet“. Die Freundschaft zwischen mir und Thomas weckte den Wunsch, eine Reihe von Erinnerungen an das Motorradfahren zu schaffen. Freiheit im Chaos, Akzeptanz der Gefahr, in einen neuen Tag zu fahren“. Der in Taiwan geborene Ayoto Ataraxia ist ein Künstler, der zwischen Berlin und New York pendelt. Er hat sich auf eine künstlerische Reise begeben, die immer persönlicher geworden ist. Schon immer neugierig, studierte Ayoto Architektur, Design und Fotografie, aber sein Interesse verlagerte sich mehr und mehr in Richtung Schreiben und Kino.

„Ich hab nach und nach das Interesse an Fiktionen und erfundenen Geschichten verloren – weil ich das Gefühl bekam, dass die Welt um uns herum doch viel interessanter ist. Je mehr ich lerne, desto mehr spüre ich diesen Drang, mit meiner Musik einen experimentellen Raum zu eröffnen. So landete ich bei Ansätzen, die ich früher wohl als zu formlos oder sogar als unprofessionell abgetan hätte… und ich fühlte mich immer besser damit, an Stücken zu arbeiten, die ich selbst gar nicht auf Anhieb verstehen konnte.“ Thomas Azier

Man hört sofort, dass Thomas Azier mit seinem neuen Album Love, Disorderly andere Schwerpunkte setzt, er neuerdings Raum für andere Stimmungen und andere Elemente macht. Eine gewisse Spannung, ein elektrifiziertes Tauziehen zeichnet alle acht Tracks seines neuen Longplayers aus, wenn vertraute Ansätze auf neue Visionen und Sounds treffen, der Niederländer die unterschiedlichsten Einflüsse zu etwas ganz Neuem verknüpft: „Ich glaube schon immer noch fest an die Kraft der Popmusik: Dass sie ein sehr gutes Medium sein kann, um Beobachtungen und Aussagen zu transportieren“, sagt der seit inzwischen gut 12 Jahren aktive Songwriter, der sich damit auf den Pop-Einschlag seiner drei bereits veröffentlichten Alben bezieht. Auf Love, Disorderly überdenkt und erweitert er jedoch seine Handschrift als Songwriter – und setzt erstmals auch auf gesellschaftspolitische Dringlichkeit, auf unkontrolliert-improvisierte Ausdrucksformen und zeigt dazu sehr viel mehr Mut zum Experiment.

Text: Pressemitteilung
Credit: Obi Blanche

Erzählt von uns: Facebooktwitterby feather