Es bedeutet oft das Ende, wenn der Frontmann nicht mehr am Leben ist. Mal führt es zur Auflösung, mal zu einer Umbesetzung und manchmal ändert sich auch in der Gruppenstärke der Band nichts. Wie bei The Prodigy, die auf das tragische Ableben ihres Sängers und Bühnenmittelpunkts Keith Flint, der sich 1991 das Leben nahm.
Nach einer langen Phase entschieden Liam Howlett und Maxim Reality The Prodigy wieder auf Tour zu schicken. Gesagt und getan und so durfte man sich als Fan der Trip Hop Ikonen aus England über einiges an Sounds erfreuen, wie sie eben so nur von The Prodigy gemacht werden können. Das bewiesen The Prodigy auf ganzer Linie und mit solchen unzertörbaren Klassikern wie Breathe, Firestarter oder dem textlich im Jahr 2023 angekommmenen Smack my Bitch up.
Bombastischer, brachialer Sound, untersützt von Schlagzeug und Gitarre bzw Bass (im Wechsel – der selbe Musiker)/ Spielfreude und ungebrochene Energie/ aufwendige Lightshow mit Homage an Keith Flint.Dieser fehlt natürlich, aber Maxim gibt alles und die gesteigerte Aufmerksamkeit auf seine Person hat ihn nochmal gepusht und in seiner Entwicklung als Entertainer vorangebracht/ das Publikum war begeistert, man hörte Ausrufe wie ,boah das ist ja so abgefahren’ ‘ist das geil’ usw. Die Songauswahl war ein gelungener Querschnitt durch das gesamte musikalische Schaffen der Band.
Man weiß nicht, was Keith Flint von dieser für Auge und Ohren beeindruckende Show gehalten hätte, aber wenn einen nicht alles täuscht, wäre dieses Konzert ganz in seinem Sinne gewesen-
Ein Abriss der seines Gleichen sucht!
Setlist: The Prodigy Mitsubishi Electric Halle Düsseldorf 30.11.2023
01. Breathe
02. Omen
03. Voodoo People
04.Light Up the Sky
05. Climbatize (with Warrior’s Dance Sample)
06. Everybody in the Place
07. Omen (Reprise)
08. Firestarter (Instrumental / Andy C Remix)
09. Roadblox
10. Their Law
11. No Good (Start the Dance)
12. Get Your Fight On
13. Poison
14. Need Some1
15. Smack My Bitch Up (Clean Version)
16. Take Me to the Hospital (Zugabe)
17. Invaders Must Die (Zugabe)
18. Diesel Power (Zugabe)
19. We Live Forever (Zugabe)
20. Out of Space
Text: Harald Rötter/Dennis Kresse
Credits: Harald Rötter