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Cat Stevens – Back to Earth

Es ist immer schwierig, wenn ein renommierter Künstler von seiner Plattenfirma dazu genötigt wird, noch ein letztes Album aufzunehmen. Viele nehmen dann ein nicht mehr mit voller Konzentration gemachtes halbgares Werk auf. Cat Stevens, der sich ab 1977 vom Musikzirkus und dem Starrummel zurückziehen wollte und als Yussuf Islam zum Islam konvertiert war, stand 1978 vor dem gleichen Problem, löste es aber sehr professionell.

Back to Earth erscheint jetzt auf verschiedenen Formaten und hat einige spannende neue Tracks an Bord. Etwa Toy Heart, das als Single jetzt erschienen ist, damals noch zu poppig, kann man sich jetzt anhören und das ist noch lange nicht alles. Ebenso enthält die Sammlerboxm Demos, Outtakes und Material aus dem UNICEF Year Of The Child-Konzert von 1979, der damals historischen letzten Live-Performance des Sängers als Cat Stevens.

Ohne jegliche Promo verschwand das Album nach kurzer Zeit aus den Charts und auch aus der Erinnerung der Menschen. Was im Nachhinein schade ist, wenn man sich die Tracks wie den Opener Just another night oder den Singles Bad Brakes, New York Times, Last Love Song und Randy nochmals widmet.

Visionär Cat Stevens schaffte es schon damals, auf heute allgegenwärtige Probleme wie Umweltverschmutzung oder den Klimakollaps hinzuweisen und ist keinesfalls schlechter als die bekannteren Werke von Stevens wie Tea for the Tillerman oder Teaser and the firecat.

Ein gutes Album fernab von Morning has broken oder Father and son, ohne diese Nummer schmälern zu wollen.

Neben der Box erschien vor kurzem auch eine CD/LP Version von Back to Earth und rundet  so ein zu Unrecht vergessenes Album eines der prägendsten Künstler aller Zeiten ab.

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Text: Dennis Kresse

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