Sehr witzig!

Die Heiterkeit – Was passiert ist

Schrammelnde Gitarren und eine Stimme, die irgendwo zwischen Nico, der Sängerin von Velvet Underground und Alexandra (Mein Freund der Baum liegt) und die Musikkritik liegt ihnen zu Füßen. Die Rede ist von Die Heiterkeit, die mit ihrem neuen Album Was passiert ist, gerade für Aufsehen sorgen. Sängerin Stella Sommer singt die minimalistischen Texte so, als gäbe es kein Morgen mehr, während Hanitra Wagner, Sonja Deffner und Philipp Wulf auf den 11 Nummern des Albums perfekt harmonieren. Minimalismus pur, aber diese Monotone hat einen unfassbaren Reiz, der sich zwar erst nach dem dritten oder vierten Hören erschliesst, aber danach sich in die Gehörgänge fräst.

„Blumfeld trifft Tocotronic“ und doch sind Die Heiterkeit keine Band, die klingt wie. Nein, die Band bringt ihre eigene Note immer mit ein und diese Einzigartigkeit verzückt. Auch wenn die Texte oft kryptisch sind, was Stella Sommer hier singt, wie etwa in Titelsong, mit überraschenden musikalischen Wendungen und einem tollen Bläsersatz oder in Ein alter Traum dann geht das tief und hat was Bleibendes.

Ein hochspannendes Album, das die Hoffnung auf weiterhin gute Musik aus deutschen Landen bestärkt.

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Text: Dennis Kresse

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