Ohne Netz und doppelten Boden!

Bruce Springsteen – Western Stars

Dass es Bruce Springsteen auch ohne seine legendäre E-Street Band kann, das weiß man längst. Bewiesen durch einige große Soloplatten und gekrönt durch die gänsehautmachenden Konzertreihe „On Broadway“, bei der man den Boss gänzlich entschleunigt sich durch eine Reihe von alten und neuen Songs, in unplugged Versionen spielend, zu hören und sehen bekam. Jetzt also Western Stars, 13 neue Springsteen Songs in entspannt gehaltenem Sound, das trotzdem mit ganz großem Besteck von Bruce und Ron Aniello, der zudem Bass, Keyboards und diverse andere Instrumente einspielte, in Springsteens Heimat New Jersey eingespielt und produziert wurde.

Streicher, Bläser und Pedal-Steel-Gitarre veredeln die Songs und wenn man eines sicher weiß, dann ist es die Gewissheit, das Bruce Springsteen seine Fans nie enttäuscht.

Egal ob es sich wie im Opener Hitch Hikin´ um eine Country Nummer handelt, die als Finale einige Streicher bekommt oder um das von einer wehmütigen Lap-Steel Gitarre veredelte Western Stars handelt. Eine Prise Americana schwebt über dem Album.

Wer aber ein reines an Glenn Campbell oder Roy Orbison erinnerndes Album glaubt, dem macht der Boss mit The Wayfarer und seinem an den unvergessenen und viel zu früh verstorbenen Clarence Clemons, Saxophonist der E-Street Band, mit überragenden Bläsersätzen einen dicken Strich durch die Rechnung.

Ein ungemein stimmiges Album ist mit Western Stars Springsteen hier geglückt und mit diesem Album kann man sich die Wartezeit auf 2020 und eine neues Album mit Welttournee von Bruce Sringsteen und seiner E-Street Band wunderbar verkürzen.

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Text: Dennis Kresse

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