Nummer 33!

Elvis Costello – Hey Clockface

Dass Elvis Costello gerne mal tief stapelt, das beweist die Äußerung, dass er gerne mal in einem Land arbeiten würde, wo ihn niemand kennt und er sich aus diesem Grunde für einige seiner Songs, des sage und schreibe 33. Albums, er sich in das Suomenlinnan Studio, das ca. zwanzig Minuten mit der Fähre vom Stadtzentrum Helsinkis entfernt liegt, zurückzog. Aber die Musik ist nach wie vor fesselnd, wenn auch ein bisschen anders als gewohnt. Entstanden ist Hey Clockface, neben Finnland auch in Paris und New York und wurde in Los Angeles von Sebastian Krys abgemischt.

Noch immer fesselnd sind Nummern wie das schnelle No flag, dass aber nur eine der Emotionen, die Hey Clockface transportiert. Intimer ist der Song The´re not laughing at me, der ein Wechselbad der Gefühle verdeutlicht.

Auch die Musiker wurden von Elvis Costello sorgfältig ausgesucht und die vom „Le Quintette Saint Germain“ aus Steve Nieve (Flügel, Klavier, Orgel, Mellotron und Melodica) Mickaél Gasche ( Trompete, Flügelhorn und Serpent), Pierre-François ‚Titi‘ Dufour am Cello und Percussion, Ajuq Drums entstandenen 9 Songs bilden mit den 3 in Helsinki, 2 in in New York produzierten Nummern, so was wie eine kleine musikalische Weltreise mit dem Engländer Declan Patrick MacManus wie Elvis Costello bürgerlich heißt.

Wenn auch ohne Hit wie etwa She oder Watching the Detectives ist Costello mit Hey Clockface ein musikalisches Kleinod gelungen.

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Text: Dennis Kresse

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