Neues Buch der Autorin Rike van Kleef am 30. Mai + Dussmann-Lesung am 02. Juni!

Billige Plätze. Gender, Macht und Diskriminierung in der Musikbranche

Jedes Jahr pilgern Millionen Menschen auf Festivals, um sich gemeinsam in Eskapismus, Ekstase und einem grenzenlosen Freiheitsgefühl zu verlieren – und natürlich in der Musik. Vorgetragen wird die überwiegend von Männern. Warum ist das so? Allen Erfolgen weiblicher Künstler:innen und den lauter werdenden Forderungen nach mehr Diversität zum Trotz wird auch der Festivalsommer 2025 abermals von männlich dominierten Line-ups geprägt sein. Wie lässt sich diese beharrliche Ungerechtigkeit erklären? Und was sagt sie über die Musikindustrie an sich aus?

Rike hat mit zahlreichen Akteur:innen aus der Live- und Festivalindustrie gesprochen und zeichnet ein offenbarendes Porträt der Branche. Sie untersucht, welchen Schwierigkeiten FLINTA*-Künstler:innen begegnen, wie Machtstrukturen in der Branche greifen, warum Frauen immer noch schlechter verdienen und wie es um die Sicherheit von weiblichen und queeren Musiker:innen in Zeiten von Post-#MeToo gestellt ist. Van Kleef zeigt zudem auf, wie der Weg zu mehr Gendergerechtigkeit aussehen könnte: Wie Booker:innen zu diverseren Line-ups finden, was Festivals zu sicheren Räumen für FLINTA*s machen würde und wie männerdominierte Strukturen aufgelöst werden können.

„Rike van Kleef ist ein eminent wichtiges und extrem gut recherchiertes Buch gelungen, dessen Lektüre selbst für mich, der ich schon so lange im Business bin, sehr viele neue Erkenntnisse gebracht hat. Alle in der Musikbranche sollten es lesen und sich dann die richtigen Fragen stellen, damit sich endlich nachhaltig was ändert.“ – Markus Kavka

„Endlich wird dieses wichtige Thema einmal in all seinen Facetten aufgezeigt. Es reicht nicht, nur über Repräsentation zu reden, sondern wir müssen die Strukturen in den Blick nehmen, die FLINTA*-Künstler:innen daran hindern, erfolgreich zu werden. Und genau das tut Rike van Kleef in ihrem großartigen Buch.“ – Ebow
Über Rike van Kleef
Rike van Kleef // Credit: Sophia Emmerich

Rike van Kleef ist Kulturarbeiterin, Journalistin und Autorin mit klarem Kompass. Ihr berufliches Zuhause hatte sie zunächst in der Musikindustrie, auf Konzerten und Festivals gefunden. Geprägt durch ihre eigenen Diskriminierungserfahrungen als queere Frau in einer stark männerdominierten Branche hat sie den Verein fæmm mitgegründet und Texte zu Kultur, Feminismus und Diskriminierung verfasst. Inzwischen spricht und schreibt sie über die verschiedenen Intersektionen von Gesellschaftspolitik und Kultur.

2022 erschien ihre wissenschaftliche Studie „Wer gibt hier den Ton an. Über die Repräsentanz von Geschlecht auf deutschen Unterhaltungsmusik-Festivalbühnen.“ Die Abschlussarbeit ist eine der ersten Studien zu diesem Themenkomplex im deutschsprachigen Raum und wurde für den Gender-Preis der FHP nominiert. 2023 wurde Rike mit dem International Music Journalism Award in der Kategorie „Best Work Of Music Journalism, Under 30“ ausgezeichnet.

Rikes Debüt-Sachbuch „Billige Plätze. Gender, Macht und Diskriminierung in der Musikbranche“ erscheint am 30. Mai im Ventil Verlag.

Text: Pressemitteilung

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