Money for nothing?? Nein!

John Illsley – Long Shadows

Einer, der stets im Schatten stand, war Dire Straits-Bassist John Illsley. Es gelang ihm nie, mit Sänger und Ausnahmegitarrist Mark Knopfler auf einer Stufe zu stehen, obwohl er die englische Band im Jahre 1975 mit gegründet hatte. Aber während Kopf Mark Knopfler noch immer die großen Hallen füllt, hat man vom Bassisten der Dire Straits, die seit 1995 pausieren, länger nichts mehr gehört. Nach einem tollen Livealbum, wo Illsley bewies, dass er nicht nur Dire Straits Songs nachspielen kann, sondern auch vor Coverversionen von Leonard Cohen und Pink Floyd nicht zurückschreckt, darf man sich jetzt über 8 neue Songs des Mannes freuen, der mit seinen Basskünsten jahrelang Knopfler musikalisch den Rücken freihielt.

Auf Long Shadows spürt man natürlich die Verbundenheit zu den Dire Straits, was auch daran liegt, dass der langjährige Keyboarder Guy Fletcher der Band nicht nur an diversen Tasteninstrumenten glänzt, sondern auch gemeinsam mit Illsley die Produktion des fünften Soloalbums übernahm.

Musikalisch erinnert die Stimme von John Illsley natürlich an die eines Mark Knopfler, aber man fühlt sich auch an JJ Cale erinnert, der ein Vorbild für Eric Clapton oder Carlos Santana war, wenn er in diesen Sprechgesang verfällt, wie etwa in Stücken wie In The Darkness, Ship Of Fools  oder Close To The Edge.

Allerdings muss man dem Bassisten einen leichten Gleichklang vorwerfen, der bei einigen Titeln sich einschleicht. Aber das hat keinerlei Auswirkungen auf die Livequalitäten des Mannes, der in den 1980er Jahren ganze Stadien mit seiner Band füllen konnte und der beispielsweise am 02.05. in der Harmonie in Bonn zu sehen ist.

26.04. Nürnberg – Hirsch
27.04. Freiburg – Jazzhaus
28.04. Schweiz: Pratteln – 27
29.04. Reichenbach – Die Halle
30.04. Aschaffenburg – Colos Saal
02.05. Bonn – Harmonie
03.05. Münster – Jovel Music Hall
04.05. Hamburg – Downtown Blues Club

Homepage: www.johnillsley.com
Facebook: www.facebook.com/johnillsley
Twitter: www.twitter.com/John_Illsley

JI

Text: Dennis Kresse

 

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