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Slime – Wem gehört die Angst

Musikalisch sich klar positionieren, dass konnten Slime schon immer besonders gut. Bereits seit ihrer Gründung 1979 macht die Punk-Institution es allen klar, dass der rechte Spuk längst vorbei ist und das ist auch die Quintessenz ihres neuen Werks, dem insgesamt erst achten Studioalbum. Wem gehört die Angst macht das  unmissverständlich klar. Authentizität ist natürlich mit dabei, aber wem sonst glauben, wenn man nicht mal mehr der Band um das Urgestein Dirk „Dicken“ Jor mehr vertrauen kann? Im Vergleich vermeiden Slime aber auf Wem gehört die Angst Plattitüden und sprechen, wie man es von Ihnen gewohnt ist, soziale Probleme mehr als deutlich an.

Schon im Opener, dem Titelsong, findet Jor deutliche Worte gegen die üblichen Verdächtigen, die aus den Ereignissen vor über 80 Jahren nichts gelernt haben, aber man muss Slime attistieren, dass ihre Texte fernab von den Phrasen sind, wie sie von so mancher Punkband gemacht werden.

Natürlich wird auch auf die alten Zeiten zurückgeblickt, wie etwa in Paradies mit Rio Reiser Würdigung und dem Spirit der frühen 1980er Jahre.

Fernab jeglicher alter verstaubter Schlachtrufe, sind Slime noch immer am Puls der Zeit und das ist nicht selbstverständlich.

05.12.2020: Aachen, Musikbunker
22.12.2020: Berlin, SO36
23.12.2020: Berlin, SO36 (ausverkauft)
27.12.2020: Hamburg, Große Freiheit 36

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Text: Dennis Kresse

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