Roy Orbison – Unchained Meldodies
Manche Lieder sind Evergreens und altern überdurchschnittlich gut. Das gilt auch für Unchained Melody von den Righteous Brothers. Neu aufgenommen von Roy Orbison und dem Royal Philharmonic Orchestra. Enthalten auf dem Album mit gleichen Namen, auf dem sich die Macher, dieses Mal nicht die unsterblichen Hits des Mannes mit der Tolle vornahmen, sondern im Gegenteil, diejenigen die sich als besten eigneten um einen orchestralen Anstrich zu vertragen und die zu den All-Time Favoriten, der noch immer zahlreichen Roy Orbison Fans gehören. Darunter sind auch sechs Lieder, die Fans in einer Umfrage zu ihren Favoriten wählten: Walk On, Leah, Crawling Back, Blue Bayou, Danny Boy und California Blue. Das Material umspannt den Zeitraum von 1963 bis zu Roys letzten Aufnahmesessions 1988, kurz vor seinem frühen Tod im Dezember des gleichen Jahres.
Ein Mann, der sich nie den schlimmen Schicksalsschlägen ergeben hat, das war Roy Orbison. Der e, der mit Oh, Pretty Woman einen Welthit hatte, musste einiges einstecken. Seine erste Frau Claudette verunglückte 1966 bei einem Motorradunfall tödlich und nur zwei Jahre später starben zwei seiner Söhne bei einem Häuserbrand. Aber Roy, der Sänger mit der charismatischen Stimme, dessen Vorname sich der junge Gerhard Höllerich nahm, um als Roy Black seinem Vorbild Tribut zu zollen, dieser Mann mit der großen Sonnenbrille, war bis Ende seines viel zu kurzen Lebens enorm kreativ.
Wie schon der Vorgänger letzten Jahres: A Love So Beautiful wurde Unchained Melodies von Don Reedman und Nick Patrick produziert. Bei ausgewählten Titeln spielen Roys Söhne zusätzliche Instrument: Wesley (Gitarre), Roy Jr. (Gitarre) und Alex (Schlagzeug).
Dabei werden sie teilweise durch den Background-Gesang der „Orbison Women“ begleitet: Wesleys Tochter Emily Orbison (ihr Ehemann Cameron produzierte die Session), Wesleys Verlobte Jennifer Hicks, Roy Juniors Ehefrau Åsa Orbison und Alex‘ Ehefrau Erika Wolf Orbison. So wurde „Unchained Melodies“ zu einer „Familienangelegenheit“, bei der alle Generationen mitwirken.
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Text: Dennis Kresse/Pressemitteilung
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