Keine Spur von Schüchternheit!

Schüchtern – Luft nach unten

Dass die Jungs von Schüchtern mit dem Bandnamen Etikettenschwindel betreiben, hat sich ja schon rundgesprochen und das hat sich seit dem Debütalbum Wir sind schüchtern auch nicht geändert, im Gegenteil. Noch immmer nimmt das Trio kein Blatt vor den Mund und die Mainzer agieren frech, mit gutem Pop mit einigen NDW Verweisen und auch das Singer-Songwriting ist ausgefeilt. Das beginnt schon im Opener, dem Titelsong Luft nach unten in dem es um die alltäglichen Probleme, die wir Menschen so haben geht.

Mit Liedern über Boulevardsternchen wie in Vielleicht Vielleicht und die eigene Seichtigkeit des Seins oder über die bunte Comic Welt wie in Zwischen den Bildern schaffen es Schüchtern mal wieder Texte fernab von dem zu schreiben, was dutzende andere deutschsprachige Acts so raushauen. Dazu klingen auch mal härtere Riffs, so dass auch musikalisch für Abwechslung gesorgt ist und Folk Rock Song ist ein gelungenes Cover von Bad Religion.

Musikalisch abwechslungsreich sind die Nummern von Basti Ritter, Daniel Franz und Huey Charissé und immer mit viel Herzblut performt. Irgendwo zwischen Kapelle Petra, die ja auch den Humor mit einer gewissen Ernsthaftigkeit verbinden oder Go Go Gazelle ist noch Platz für die Mainzer.

Schüchtern, die auf jahrelange Konzerterfahrung zurückblicken, müssen sich mit ihrem Album garantiert nicht scheu verstecken.

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Text: Dennis Kresse

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