Kate Nash – 21.05.2022 – Bürgerzentrum Stollwerck Köln

Alle guten Dinge sind drei? Womöglich! Drei Mal musste Kate Nash ihr Konzert coronabedingt verschieben, doch nun ist es endlich so weit. Bevor sie allerdings die Besucherinnen und Besucher um den Finger wickeln kann, gehört zunächst einer Vorband die Bühne. GET CAPE. WEAR CAPE. FLY ist der Name des Bandprojekts des britischen Musikers Sam Duckworth Der ungewöhnliche Name stammt von einer Beschreibung des Lösungswegs eines Batman-Computerspiels: Umhang holen, Umhang anlegen, fliegen. Der Musikstil ist interessant: Eine Prise Rock trifft auf Folk und das Ganze hat elektronische Einflüsse. Dem Publikum gefällt es, zu der Musik von Kate Nash passt es jedoch weniger.

Die ist nach einer kurzen Umbaupause dann mit ihrer dreiköpfigen Band am Start und sofort spürt die Besucherin oder der Besucher wieder, was Kate Nash ausmacht. Neben ihren Songs ist es ihr Humor gepaart mit starker Selbstironie. sie nimmt sich – im psositiven Sinne gemeint – überhaupt nicht wichtig. Ihre Authentizität ist es, die die weiblichen Fans Nash zu einem Vorbild für sie machen und gleichzeitig den Männern etwas den Kopf zu verdrehen. Solche Künstlerinnen sind rar gesät und wenn, werden diese große Stars wie Pink und somit eher nicht mehr in kleinen Locations anzutreffen.

Der Sound der Songs ist ok, streckenweise ist der Gesang etwas dünn oder es könnte etwas basslastiger und voluminöser klingen. Der Stimmung und der Chemie zwischen Band und Publikum tut dies glücklicherweise keinen Abbruch. Nash rennt auf der Bühne einige Kilometer ab, ist durchaus hier und da überdreht, jedoch nie in einem übertriebenen Maß. Es wird nie peinlich, sondern ist stets ansteckend und erfrischend.

Das einzige Haar in der Suppe ist die recht kurze Setlist und Spieldauer von knapp unter 90 Minuten. Aber mit uns allen gemeinsam am Ende „The Time of my life“ anzustimmen, bzw. fast zu gröhlen
reicht, um ihr nicht wirklich böse sein zu können.

Zwischen Nash und Köln hat es gefunkt und deswegen werden die meisten und hoffentlich auch sie bald wiederkommen.

Setlist Kate Nash:
Foundations
Misery
Life in Pink
Do-Wah-Doo
Mouthwash
Agenda
Dickhead
Birds
We Get On
Trash
Wasteman
Kiss That Grrrl / Shit Song / Later On / Mariella
Foundations
Millions of Heartbeats
Merry Happy

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Text: Jan Rombout

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