Jean-Michel Jarre veröffentlicht Soundtrack „AMAZÔNIA“ für Sebastiao Salgado-Ausstellung – Livestream am 06.04.

Nach dem weltweiten Erfolg seiner VR-Performance in der virtuellen Umgebung der Pariser Notre Dame an Silvester veröffentlicht der Visionär und Elektropionier Jean-Michel Jarre am 07.04. die nächste Überraschung: er steuert den Soundtrack zur Ausstellung von Sebastiao Salgado bei. Der Soundtrack wird am 07.04. digital und am 09.04. physisch veröffentlicht. „Amazônia“ ist eine immersive Ausstellung, die den Besucher mit mehr als 200 Fotografien und anderen Medien in den brasilianischen Amazonas-Regenwald entführt.

Das Jean-Michel Jarre den Soundtrack zur Ausstellung beisteuert ist auch kein Zufall denn in den frühen 90ern wurde er von der UNESCO zum „Botschafter des guten Willens“ ernannt und engagiert sich bis heute in zahlreichen Projekten für Toleranz, kulturellen Pluralismus und Umweltschutz. Für das Amazônia-Projekt stand er im engen Austausch mit den Wissenschaftlern des Ethnografischen Museums in Genf, um den Klangcharakter des Regenwaldes und seiner Bewohner so naturgetreu wie möglich nachzubilden.

Am 06.04. um 18 Uhr wird Jean-Michel Jarre außerdem via Facebook und Twitch in einem Livestream zu sehen sein in dem er über das neue Album sprechen wird.

Jean-Michel Jarre über seine Arbeit: „Ich wollte den typischen ethnomusikalischen Ansatz vermeiden und mehr als bloße Hintergrundmusik schreiben. Also habe ich eine Art musikalische Toolbox mit orchestralen und elektronischen Elementen entwickelt, um das Timbre realistischer Naturgeräusche nachzuahmen. Diese Sounds verband ich mit Umgebungsgeräuschen und ethnischen Klängen wie Stimmen, Liedern und Instrumenten aus dem Tonarchiv des Ethnographischen Museums in Genf. Ich wollte mich dem Amazonas respektvoll, poetisch und impressionistisch nähern. Ich beschloss, die ethnischen Stimm- und Klangelemente in ihrer evokativen, assoziativen Dimension zu nutzen, statt den Fokus auf eine bestimmte ethnische Gruppe zu beschränken. Ich wollte den Wald als fantastische Vorstellung erschaffen, denn der Amazonas hat eine starke mythische Qualität – sowohl für die Menschen im Westen als auch für die indigenen Völker Südamerikas. Die Musik schafft eine Atmosphäre nomadischer Bewegung, in der die Geräusche immerzu anbranden und abebben. Ich musste zu den Grundprinzipien natürlicher Klangkomposition zurückkehren, um eine Geräuschkulisse zu kreieren, deren Elemente scheinbar willkürlich ineinanderfließen und trotzdem Harmonien oder Dissonanzen erzeugen. Und so wie jede Symphonie oszilliert auch dieses Werk zwischen Momenten der Klarheit und Spannung.“

Text: Pressemitteilung

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