Jarre!

Jean-Michel Jarre – Equinoxe Infinity

Wann gönnt sich Jean-Michel Jarre eigentlich mal eine Pause. Seine überbordende Kreativität, mit der schon die Oxygene Trilogie nach 40 Jahren endgültig abschloss, entlädt sich jetzt in seinem neuen Projekt. Equinoxe Infinity ist die Fortsetzung seines erfolgreichen Konzeptalbums Equinoxe, das im Jahr 1978 erschien. Wer sich im Jahre 1978 für Musik interessierte, für den gab es als neue Richtung entweder den Punk, mit den Nachfolgern der Sex Pistols oder The Clash oder den ebenfalls zu Beginn der 1970er Jahre entstandenen Elektrosound angeführt von den Düsseldorfern von Kraftwerk.

Mit Oxygene konnte der Franzose Jean-Michel Jarre einen Welterfolg verbuchen und dieses Album verkaufte sich bis zum heutigen Zeitpunkt über 12 Millionen Mal. Es war der Startschuss zu einer weltumspannenden Karriere, die Jarre in den kommenden Jahren zu einem der bekanntesten Elektro-Musiker auf dem Globus machten. Mit dem Konzeptalbum Equinoxe ging Jarre einen Schritt weiter, noch immer bleiben die „Beobachter“, die auch schon auf dem Ursprungscover ihren unguten Tätigkeiten nachgehen, irgendwie unheimlich, auch wenn die 10 Phasen des Albums im Gegensatz zum prominenten Vorgänger jetzt mit Titeln wie The Watcher oder Infinity statt mit Equinoxe Part 1 – 10 bestückt wurden.

Equinoxe Infinity erzählt grob zusammengefasst vom ewigen Gleichklang der menschlichen Tage, aber ganz so langweilig sind diese 40 Minuten aber nie. Im Gegenteil wie ein Soundtrack zu einem Film, der aber nur im eigenen Kopf spielt sind die Synthesizer Werke wieder konzipiert und da ist Jean-Michel Jarre ein Visionär und er hat es wieder mal geschafft, ein ungemein spannendes Werk abzuliefern.

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Text: Dennis Kresse

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