Boy George & Culture Club – Palladium Köln (04.12.18)
Eins vorweg, er kann es noch. Boy George, der Mann der die 1980er Jahre durch seine schrillen Kostüme geprägt hat, hat sich mit seiner alten Band Culture Club zusammengetan und ist auf Tour. Man war gespannt, ob der 57jährige der mit seinem Do you really want to hurt me eine Hymne aufnahm, die heute noch allgegenwärtig ist, noch abliefern kann. Der Blick auf die Bühne verheißt einiges. Culture Club, die neben den Originalmusikern Mikey Craig, Roy Hay, Jon Moss auch auf eine Vielzahl an Tourmusikern zurückgreifen können, die den Sound zusätzlich aufwerten, geben ein begeisterndes Konzert.
Drei Background Sängerinnen, ein Background Sänger, ein Saxofonist, ein Percussionist und so weiter sorgten für einen glasklaren Sound im Palladium und dann sind da diese zeitlosen Songs. I´t s a miracle, Victims, The War Song, Time, Everything I own und das unkaputtbare Do you really want to hurt me und andere.
Aber auch die neuen Songs vom aktuellen Album Life wie Let somebody love you oder Runaway Train passen hervorragend in die Show, die diesen Namen mehr als verdient.
Aber Boy George hat auch seine Wurzeln nicht vergessen und die Leute die ihn beeinflusst haben wie Marc Boland von T-Rex (Get it on), der große David Bowie, den er mit Let´s dance ehrt oder George Michael dem er in Church of the poisoned Mind ein furioses I´m your man widmet, finden musikalische Erwähnung.
Mit einem Karma Chameleon geht ein ganz starkes Konzert, begleitet von den Gesangsfähigkeiten des Kölner Publikums, eindrucksvoll zu Ende.
Setlist Boy George & Culture Club Palladium Köln (04.12.18)
01. Intro
02. God & Love
03. It´s a miracle
04. Let somebody love you
05. Time
06. Everything I own (Bread Cover)
07. Runaway Train
08. Do you really want to hurt me?
09. Victims
10. What does Sorry mean?
11. The War Song
12. Different Man
13. Miss me blind
14. Church of the poisoned Mind/I´m your Man (Wham Cover)
15. Life (Zugabe)
16. Let´s Dance (David Bowie Cover) (Zugabe)
17. Get it on (T.Rex Cover) (Zugabe)
18. Karma Chameleon
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Text: Dennis Kresse
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