Im Gespräch mit The Joy Formidable

Mit ihrem neuen Album Hitch, dem Support von Placebo auf der zurückliegenden Tour und mit einigen schweißtreibenden Konzerten, konnte das Trio aus Wales, The Joy Formidable für Aufsehen sorgen. Soundchecker.Koeln hat die Gelegenheit genutzt, um der Band mal einige Fragen zu stellen. Viel Spaß mit den Antworten von The Joy Formidable.

Wie würdet Ihr den Erschaffensprozess Eures Albums charakterisieren?

Wir haben uns in ein kleines Studio in Nord-Wales, genauer gesagt in die Nähe unseres Heimatortes Yr Wyddgrug zurückgezogen um da in aller Ruhe an den Aufnahmen zu arbeiten und das Band immer laufen zu lassen um so die Energie unserer Livekonzerte in Hitch einfliessen zu lassen.

Euer Album heisst Hitch, was ist die Idee hinter diesen Namen?

Der Name Hitch symbolisiert für uns persönliche Freiheit und das Beschreiten von neuen Wegen, die durch eine Reihe von Änderungen nötig wurden.

Was sind die Erwartungen die ihr mir dem Album verbindet?

Es geht eigentlich gar nicht mal um Erwartungen, sondern eher um die Art und Weise wie Hitch entstanden ist. Nur wir 3 in einem Raum und das über 12 Monate. Wir haben geweint und gelacht und alle emotionalen Höhe und Tiefpunkte gemeinsam durchlebt. Das schweißt zusammen.

Wie kann man generell sagen, entsteht ein typischer Song von Euch, von der Inspiration bis hin zum fertigen Song?

Das variiert von Song zu Song. Mal ist ein Gitarren-Riff zuerst da und manchmal auch ein Textfragment. Wir sitzen oft zusammen und jammen und da entstehen dann oft neue Tracks.

Warum sollte man Euch unbedingt live anschauen?

Konzerte sind gut für die Seele, das gilt nicht nur für unsere Shows, sondern allgemein für Live-Auftritte.

Welche drei Dinge sollten Eurer Erfahrung nach auf keinem Fall im Tourgepäck fehlen?

Teebeutel, Bücher und natürlich viel Musik zum Hören.

Welches Lied hättet ihr gerne selbst geschrieben und warum?

Ich habe gerade eine Beach Boys Phase, die waren fantastisch. Textlich, musikalisch und auch von allerbester Qualität, vielleicht – Don’t worry (Put Your Head on my Shoulder)  vom Pet Sounds Album.

Mit wem würdet Ihr gerne mal zusammen ein Stück aufnehmen?

Ich steh gerade auf das neue Album von Mitski, mit ihr würden wir gerne mal zusammen Musik machen.

Wo seht ihr Euch und Eure Musik in 10 Jahren?

Wir leben den Augenblick und haben keine Pläne, da diese häufig in Enttäuschungen enden. Also wir haben keine Ahnung, wie sich das alles entwickeln wird.

Vervollständigt bitte den folgenden Satz: Musik ist für mich die Welt, weil …

sie mich am Hals hat und nicht mehr los wird, Ha Ha.

Vielen Dank für das Gespräch.

joy

Interview und Übersetzung: Dennis Kresse

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