
Alter“ von Greta Schloch ist vermutlich der letzte große Novelty- Underground-Hit des zwanzigsten Jahrhunderts. Gerade rechtzeitig, als die letzten D.I.Y./LoFi-Purist:innen ihre Vierspur-Rekorder gegen Computer eingetauscht hatten, macht die Lübecker Künstlerin noch einmal den entscheidenden Punkt, um wieviel mehr die Idee und der richtige Moment die Qualität eines guten Songs definieren als etwa zeitgenössische Klangstandards oder instrumentale Virtuositäten. Obwohl wahrscheinlich nicht selten vorschnell als schräger Humor wegsortiert, ist der Song bis heute allerdings keinen Tag gealtert.
Musikalisch macht sich die diplomierte Grafik-Designerin in den folgenden Jahren jedoch rar, widmet sich Spoken Word-Performances, experimentellen Videos, dreht um die sechzig Piddy Jansen-Clips und schreibt ein Spielfilm-Drehbuch, das derzeit noch durch den Irrgarten der hiesigen Filmindustrie wandert.
Nach einem gemeinsamen Projekt mit der Band Goldmother bekommt sie schließlich und endlich Lust, sich wieder verstärkt der Musik zu widmen, neue Songs zu schreiben und aufzunehmen. Dass nun das junge Berliner Label Crocodile Tears ihr drittes Album „Wir sind Frei“ am 19.08. veröffentlicht, ist tatsächlich ein Grund zu großer Freude.
Musikalisch gehen wir auf eine wilde Reise durch die Jahrzehnte und Stile, Barock-und Psychedelic-Pop-Klänge transformieren zu New Wave, Glam Rock, Exotica und Folk House…, wie fließende Assoziationen, die sich fröhlich um die Songtexte legen.
Text: Pressemitteilung
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