Greg Dulli von Afghan Whigs kündigt Solo-Album mit erstem Song an – Tour im März!

Greg Dulli: Lorbeer-umkränzten Poeten bizarrer Verrücktheiten und fast grausamer Ausdrucksarten mannigfaltiger Leidenschaften entwickelt. Eine echte Koryphäe, wenn es darum geht, seine Seele für die Freuden fleischlicher Begierden zu verscherbeln. Der Frontmann der Afghan Whigs sowie von The Twilight Singers ist eine Autorität in Sachen hochspannungsgeladener, chemie-induzierter Erleuchtungen und dem später unweigerlich folgenden Serotoninmangel. Ein Spannungsfeld, in dem sich auch „Random Desire“ bewegt – Dullis erstes Soloalbum unter seinem eigenen Namen, das der Amerikaner am 21.02.2020 via Royal Cream / BMG veröffentlicht. Und schon mit der ersten Vorabsingle „Pantomima“ gibt Dulli die Marschrichtung seines Albumdebüts vor. Den Song gibt es hier zu hören.

„Random Desire“ hat seinen Ursprung in der Folgezeit nach dem letzten Release der Afghan Whigs, dem 2017 erschienenen Album „In Spades“. Eine Scheibe, die die Tastemaker-Plattform Pitchfork als eines der besten Rockalben des Jahres lobte und insbesondere die Qualitäten als „heavy, menacing work of Indie Rock majesty“ hervorhob. Gefährlich hart, „packend und erschütternd.“ Drummer Patrick Keeler war gerade im Begriff, ein Sabbatical einzulegen, um mit seiner anderen Band, The Raconteurs, aufzunehmen und auf Tour zu gehen. Dullis langjähriger Vertrauter und Bandmate, der Bassist John Curley, wollte noch einmal die Schulbank zu drücken – und schließlich kam noch der tragische Tod von Gitarrist Dave Rosser dazu. Als Reaktion kehrte Dulli zu seinen „teenage bedroom roots“ zurück, wie er es heute nennt.

Inspirationen fand er in Ein-Mann-Band-Visionären wie Prince oder Todd Rundgren. Ursprünglich aus Hamilton, Ohio stammend, fand er seinen Weg nach Los Angeles, wo Dulli so gut wie jeden Part des Albums eigenhändig komponierte. Angefangen bei den Klaviermelodien, über die Drums bis hin zu den Bässen. Und wie immer entstand zuerst die Musik, der später die Texte folgten. Einige der nennenswertesten Stationen auf dem Weg zum neuen Album waren sein Heim in Silver Lake, das Dörfchen Crestline hoch in den Bergen über San Bernardino und New Orleans. Der größte Teil wurde jedoch in der unwirklich-schönen Abgeschiedenheit von Joshua Tree im Studio von Soundengineer Christopher Thorne vollendet. Obwohl sich Dulli für einen Großteil der Instrumente selbst verantwortlich zeichnet, so griff man zwischendurch auf einen hochkarätigen Allstar-Gästepool zurück; namentlich den Gitarristen Jon Skibic von Afghan Whigs und Multiinstrumentalist Rick G. Nelson, Mathias Schneeberger von den Twilight Singers, den Pedal-Steelgitarren-Magier, Standbassisten und Physiker Dr. Stephen Patt sowie Drummer Jon Theodore, der unter anderem schon für Queens Of The Stone Age oder The Mars Volta in die Felle schlug

In guten 37 Minuten Spielzeit erweist sich „Random Desire“ als Meisterstück, mit dem sich ein Rock-Veteran auf dem Zenit seiner Schaffenskraft präsentiert. Dulli legt sie vor: All die Beweise für die hart erkämpfe Lebenserfahrung; erlangt durch Rückschläge und Siege gleichermaßen. Ein klar umrissenes, selbstbewusstes Zeugnis, gegossen in Songs über Selbsterlebtes, die Tücken des Seins und all jene neuen, unendlichen Möglichkeiten, die sich mit jedem nächsten Atemzug bieten. Die nächste Etappe auf Dullis Weg zwischen Tod und Wiedergeburt. Erzählt von einem Vogelfreien, der schon alles gesehen hat und nun ein weiteres Kapitel seiner Story mit der Welt teilt.

Im kommenden März ist der Musiker auf einer Europa-Tour unterwegs, die ihn an zwei Terminen auch nach Deutschland bringt:

Live:
30.03.20 Köln – Luxor
31.03.20 Berlin – Lido

Text: Pressemitteilung

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