Am 23. Februar wird in Hamburg eine neue Bürgerschaft gewählt. Die Wähler*innen können dann entscheiden, wer die Hansestadt in den kommenden fünf Jahren politisch gestalten darf und damit auch einen deutlichen Einfluss auf die Klimapolitik der Stadt hat. Um die gesetzten Ziel des Pariser Klimabkommens zu erreichen, ist jetzt die Zeit zu handeln. Die Politik der nächsten Jahre hat unmittelbaren Einfluss auf die Einhaltung dieser Ziele und wird womöglich die letzte sein, die in der Lage ist, die Weichen richtig zu stellen.
Fridays For Future fordert von der Hamburger Politik parteiunabhängig die Umsetzung ihrer Forderungen wie u.a. Klimaneutralität bis 2035 und eine autofreie Innenstadt sowie die Abschaltung aller Kohlekraftwerke bis 202 sowie eine Überarbeitung des Klimaplans. Dafür wollen sie zwei Tage vor den Wahlen gemeinsam ein Zeichen setzen – am 21. Februar sagen sie in ihrer nächsten Großdemonstration deshalb: Hamburg, jetzt mal #butterbeidiefische!
“Wir stehen an einem Scheideweg: Rasen wir weiter auf den Abgrund zu oder ziehen wir die Notbremse? 2019 war das Jahr der Aufmerksamkeit und leider auch das Jahr eines unzureichenden Hamburger Klimaplans. 2020 muss jetzt das Jahr der politischen Verbesserungen und Veränderungen werden”, sagt Dalila Nouame, Sprecherin von Fridays for Future Hamburg.
Nach über 50.000 Demonstrant*innen im November und über 100.000 im September wollen sie zeigen, dass die einzige Landtagswahl im Jahr 2020 eine Klimawahl ist und Hamburg seiner Verantwortung als globale Großstadt gerecht werden muss.
Neben zahlreichen Unterstützern aus ganz Deutschland wurde für den 21.02. nun auch die Teilnahme von Greta Thunberg bestätigt. „Der Besuch von Greta Thunberg zeigt, dass Fridays for Future sich genauso wenig wie die Klimakrise an Landesgrenzen hält und Hamburg an dem Tag im Fokus der europäischen Aufmerksamkeit stehen wird.“ (Mitorganisator Arnaud Boehmann)
Musikalische Unterstützer wird es ebenfalls wieder geben mit den Hamburger Großkalibern Fettes Brot + DJ Dynamite. Auch auf der Bühne stehen wird Mal Élevé, der bereits im September den Hamburger Demonstranten eingeheizt hat und als politischer Musikaktivist mit seiner Musik und über seine Kanäle für eine Welt ohne Grenzen, Rassismus und Ausbeutung kämpft.
Unterstützt werden Fridays for Future und ihre Klimaforderungen von über 20 Organisation, darunter ver.di, BUND, Greenpeace und der NABU.
Um die Wichtigkeit dieser Demo im Rahmen der Bürgerschaftswahl zu unterstreichen ist am 21.02. in Hamburg die einzige, angekündigte Großdemonstration. Hamburg als Millionenstadt ist hier Vorbild für ganz Deutschland und andere Großstädte europa- und weltweit werden. Bustranfers aus Bayern und zahlreiche Mitfahrorganisationen aus anderen Bundesländern sind bereits organisiert und werden tausende Unterstützer der Fridays For Future-Bewegung in die Hansestadt bringen.
Pressevertreterinnen und Pressevertreter sind herzlich zur Demo am 21.02.2020 eingeladen. Die Kundgebung beginnt um 14:00 Uhr auf der Glacischaussee am Heiligengeistfeld, die Bühne der Kundgebung steht auf der Kreuzung Helgoländer Allee/Budapester Straße. Zur Anreise werden die Stationen U Messehallen (U2) und U Feldstraße (U3) empfohlen – und ausdrücklich nicht die Station U St. Pauli (U3).
Weitere Infos rund um die kommende Demo findet Ihr auf der offiziellen Website oder auf den Social-Media-Kanälen von Fridays for Future:
Text: Pressemitteilung
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