Frech, frivol, fröhlich, frei!

The Toten Crackhuren im Kofferraum – Bitchlifecrisis

„Wir sind keine Band, wir sind ne Selbsthilfegruppe“ klingt es im gleichnamigen Opener des Albums von The Toten Crackhuren im Kofferraum und wenn man das mal auf sämtliche Therapiegruppen dieser Art überträgt, dann ist es da zumindest sehr lustig. Mit ihrer Frechheit und bewusst gesetzter Provokation, heben sich die Crackhuren angenehm von dem ab, was man sonst täglich zu hören bekommt. Luise „Lulu“ Fuckface,  Doreen K. Bieberface, Kristeenager und Ilay machen ihrem Namen alle Ehre und das machen die Berliner Gören ausgesprochen gut.

Sei es in der ersten Single Jobcenterfotzen, die bei der Bundesagentur für Arbeit erwartungsgemäß nicht gut ankam und eine verzweifelt auf Ironie gemachte Reaktion los trat, die bewies, wie humorlos, man als Behörde so sein kann.

Oder die Weltuntergangshymne Ok Ciao mit einem Rapfeature von Pöbel MC, die Titel sind gut arrangiert und mit dieser Mischung aus Electro, NDW, Punkrock, HipHop/Rap sowie Elemente des Schlagers, klingen die TCHIK für den einen, wie die Neuerfindung der Riotgrrrrrl-Bands Bewegung,während sich die anderen mit Grausen abwenden, aber dieses Polarisieren gehört zum Plan der Crackhuren.

Produziert hat Band-Manager Archi „MC Motherfucker“ Alert (The Bottrops, Terrorgruppe, Inferno). Aufgenommen wurde in Berlin.

Nummern wie Minus 1, QVC gegen Geilheit oder Crackhurensöhne sind der beste Beweis, dass die Crackhuren in der Bitchlifecrisis angekommen sind und machen aus dem Album eine echte musikalische Überraschung.

Wer Interesse an einer Gruppentherapie hat, für den haben die Crackhuren auch live noch einige Sitzungen offen.

bitchlifecrisis“ – Tour
19.03.2019 Wiesbaden,Schlachthof
20.03.2019 Köln, Museum
21.03.2019 Hamburg, Hafenklang
22.03.2019 Dresden, GrooveStation
24.03.2019 Berlin, Cassiopeia
29.03.2019 Lüneburg, Salon Hansen
30.03.2019 Weinheim, Cafe Central
05.04.2019 Chemnitz, Atomino
06.04.2019 Rostock, Peter Weiss Haus
12.04.2019 München, Backstage Club
13.04.2019 Stuttgart, Kellerklub

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Text: Dennis Kresse

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