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Kettcar – Und das geht so

Mit einem tollen Live-Album verabschieden sich Kettcar vorläufig und auf unbestimmte Zeit von ihren Fans und legen auf Und das geht so eine Performance ab, die beinahe an das Erlebnis an einem er tollen Konzerte der Band um Markus Wiebusch teilzunehmen, herankommt. Natürlich ist dabei sein immer anders, aber was Kettcar auf ihren neuen Album, das eine Art Best of live ist zeigen,da spürt man die tiefe Verbindung zwischen dem Quintett aus Hamburg und ihrer Fanbase. Das ist ja immer so eine Sache mit den Texten, aber wenn man das so glaubhaft umsetzt wie Wiebusch, bei dem man spürt, dass er jedes Wort dass er singt auch genauso meint, dann erinnert das an den Punkgeist den er mit But alive schon nachging.

Keyboarder Lars Wiebusch, Bassist Reimer Bustorff, Gitarrist Erik Langer und Schlagzeuger Christian Hake ergänzt um Philip Sindy an Trompete und Flügelhorn, Sebastian Borkowski an Tenor-Saxophon und Altflöte sowie Jason Liebert an der Posaune spielen sich sprichwörtlich den Hintern ab und das mit einer Songauswahl, die allen Wünschen gerecht wird.

Das aktuelle Album Ich vs Wir wird beispielsweise mit Pablo Alto oder Trostbrücke Süd erwähnt und natürlich der Nummer Sommer `89 (Er schnitt Löcher in den Zaun), die einen auch 30 Jahre nach dem Fall der Mauer noch packt. Das gleiche gilt auch für ein Lied, dass eigentlich auf dem Wiebusch Soloalbum Konfetti war. Aber dieses Der Tag wird kommen indem es um Homophobie im Sport und in der Gesellschaft geht, ist ein so starkes Statement, dass es unbedingt auf die Setlist gehört.

Mit Klassikern wie Landungsbrücken raus, Balu, Im Taxi weinen oder Deiche spielen Kettcar auch ihre Beinahehits und das mit launigen Ansagen.

Ein 21 Songs starkes Manifest und wie sagt Wiebusch vor Sommer 89 Humanismus ist nicht verhandelbar. In diesem Sinne, man wird sich wiedersehen.

Vielleicht noch hier.

Kettcar – … und das geht so – Live 2020

25.01. Braunschweig, Staatstheater
26.01. Düsseldorf, Stahlwerk
27.01. Nürnberg, Z-Bau
28.01. München, Muffathalle
29.01. Mannheim, Capitol
30.01. Dresden, Schlachthof
31.01. Bremen, Pier 2
01.02. Lübeck, MuK

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Text: Dennis Kresse

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