Don´t stop believin´

Steve Perry – Traces

Es ist immer eine Gradwanderung, wenn der Sänger einer erfolgreichen Band sich 25 Jahre Zeit nimmt und so mancher mag dahinter eher monetäre Beweggründe vermuten. Geld spielt bestimmt auch eine Rolle, aber was sich der Sänger von Journey Steve Perry auf Traces so ausgedacht hat, das ist aller Ehren wert. Mit 69 wagt Perry nochmal den großen Schritt auf die Bühne und man ist beim Hören der neuen Titel angenehm überrascht, dass er noch genauso klingt, wie zu seligen Journey Zeiten. Balladen sind auf Traces natürlich in der Überzahl, aber auch die etwas schnelleren Songs wie Sun shines gray haben durchaus ihre Daseinsberechtigung.

Es ist erst das dritte Soloalbum des Mannes, was angesichts der persönlichen Rückschläge wie den Verlust seiner Frau oder sonstige belastende Ereignisse umso erstaunlicher klingt. Aber wer sich die Spuren von Perry anhört, der spürt auch, dass die Hoffnung zurück ist.

Jeder AOR Fan fühlt sich an Journey Klassiker wie besagtes Don´t stop believin´ oder Wheel in the sky erinnert, aber eben weil die Nummern auf Traces viel souliger und auch gefühlsbetonter sind, legen sie Zeugnis von einem Mann ab, der mit fast 70 nochmal einen neuen Versuch startet und dazu kann man Steve Perry nur alles Gute wünschen, verdient wäre es.

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Text: Dennis Kressse

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