Der stille Beatle!

George Harrison – All things must pass

Dieses Klischee heftete George Harrison seit den frühen Beatles Tagen immer an. Aber All things must pass war das erste Album, dass nach dem Split der Beatles 1970, von einem der Fab Four erschienen ist und noch immer hat All things must pass einen Ruf wie Donerhall und gehört mit My sweet Lord, jenem Welthit um den es viel Ärger gab noch immer zu den meistverkauften Alben aller Zeiten und in den USA und in Großbritannien erreichte All things must pass Platz eins der jeweiligen Charts.

Jetzt erscheint eine edel aufgemachte Box dieses Albums in verschiedenen Versionen. Mit insgesamt 70 Tracks, inkl. 47 Demos, Session Outtakes und Studio Jams, kann man sich ein Bild über die Arbeiten an diesem Mix des GRAMMY prämierten Sound Engineers Paul Hicks, der unter der Leitung von Dhani Harrison entstanden ist, machen.

Auch die Liste der Musiker, die unter anderem in den Apple Studios unter den Augen der Produzentenlegende Phil Spector sich die Klinke in die Hand gaben ist erwähnenswert.

Neben George Harrison, noch Beatles Schlagzeuger Ringo Starr, Klaus Voormann, Billy Preston, Eric Clapton, Carl Radle, Bobby Whitlock und Jim Gordon (wenig später bekannt als Derek and the Dominoes) halfen hier neben einer Armada an Superstars wie Peter Frampton und Jerry Shirley (Humble Pie), Gary Wright (Spooky Tooth), Alan White (Plastic Ono Band, später Yes), Dave Mason (Traffic), Gary Brooker (Procol Harum) und die gefragten Bläser Bobby Keys und Jim Price dazu aus.

Man ist auch 50 Jahre begeistert von dieser unfassbaren musikalischen Klasse, die Nummern wie What is life, Wah-Wah oder My sweet Lord, was dann nach einem langjährigen Gerichtsprozess damit endete, dass Harrison es doch nur unbewusst geklaut hat.

Diese und andere Geschichten machen aus All things must pass, dem Werk, das während der Aufnahmen zum letzten Beatles Album entstand und das mit der Phil Spector Idee des Wall of sounds arrangiert wurde, zu einem der wichtigsten Alben aller Zeiten.

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Text: Dennis Kresse

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