Der alte Mann und das Mehr!

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Lloyd Cole – Guesswork

Es ist vielleicht etwas despektierlich, jemanden der als Endfünziger lebt, als alten Mann zu bezeichnen. Was aber keine Frage ist, das ist das Mehr. Denn was einem Lloyd Cole auf Guesswork an musikalischen Kleinoden offenbart, das erfüllt seinen Mehrwert. Der Frontmann der legendären Lloyd Cole and the Commotions hat sich in sein Studio in Massachusetts begeben und dort entstand ein Folk- Singer-Songwriter Album, das mit leichten Elektro Spielereien garniert wurde. Der in die USA ausgewanderte Brite erzählt wunderbare Geschichten mit seiner markanten Stimme und lässt sich Zeit.

Die Stücke überschreiten leicht auch mal die sechs Minuten Marke, aber auch hier stellt sich keine Langeweile ein, im Gegenteil. Guesswork, das erste Cole Album seit 6 Jahren ist ein Album, bei dem die Lyrics im Vordergrund stehen, das beginnt schon im Opener, The Over Under wo man Lloyd auf sein Leben zurückblicken hört und diese Weisheit ist faszinierend.

Im eigenen Studio, auf dem Dachgeschoß seines Hauses in Massachusetts aufgenommen, produzierte Cole das Album in Eigenregie. Gemischt wurde es von dem Produzenten Olaf Opal, Executive Producer ist Chris Hughes. Für das Mastering zeichnet sich Kai Blankenberg aus der Skyline Tonfabrik in Düsseldorf verantwortlich.

Gueswork ist ein Album, dass zwischen 80er Hommage wie in Night Sweats oder Violins und ruhigeren Songs hin und her springt und wenn das einer authentisch hinbekommt, dann ja wohl ein Zeitzeuge wie Lloyd Cole.

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Text: Dennis Kresse

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